Kia Picanto X-Line: Crossover-Zwerg mit 100 PS

10.3.2018, 18:24 Uhr
Kia Picanto X-Line: Crossover-Zwerg mit 100 PS

© Hersteller

Der neue Picanto hat sich als Citycar schon einen Namen gemacht. Mit dem pfiffigen und 3,60 m kurzen Kleinwagen spricht Kia seit 2017 vor allem das jüngere Publikum an, das zu mehr als 60 Prozent weiblich ist. In der Kia-Palette spielt er zudem eine tragende Rolle: Im Modellmix rangiert er von den Verkaufszahlen her hinter Sportage und Ceed an dritter Stelle der Marke. Nun wird der Picanto der dritten Generation durch die neue Top-Ausstattung "X-Line" ab 16.190 Euro aufgewertet.

Äußerlich fällt die X-Line durch ihr Crossover-Design auf, dazu gehören neben den Stoßfängern im Offroad-Look mit Unterfahrschutz in Metalloptik und Seitenschutzleisten auch schwarze Radlaufverkleidungen und Karosseriedetails in Kontrastfarben. Zudem haben die Kia-Techniker den "X" gegenüber dem Grundmodell um 15 Millimeter abgesenkt, dies bei gleichzeitig etwas vergrößerten Außenmaßen sowie einer etwas größerer Bodenfreiheit. Die 16 Zoll-Leichtmetallfelgen sind hier Serie.

Kia Picanto X-Line: Crossover-Zwerg mit 100 PS

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Ausstattung: Fast alles ist an Bord

Im aufgeräumt wirkenden Innenraum fallen die neuen, hellgrauen Lederbezüge auf; dabei handelt es sich allerdings um eine Leder-Nachbildung. Zur Ausstattung: Bis hin zur Lenkradheizung ist so gut wie alles an Bord. Die Highlights: darunter 7-Zoll-Touchscreen, Klimaautomatik, Parksensoren hinten, Rückfahrkamera, Smart-Key und Startknopf, Solarglas-Frontscheibe - alles drin. Da können sich einige Konkurrenten, zu denen die Kia-Verkaufsstrategen zum Beispiel den VW up Cross, Fiat Panda Cross und Varianten von Opel Karl und Adam zählen, eine Scheibe abschneiden.

Dreizylinder geht zur Sache

Als Motorisierung dient der Turbobenziner 1.0 T-GDI. Der 100 PS starke Dreizylinder geht vor allem in der Stadt und im nahen Umland sehr zügig zur Sache. Er beschleunigt in nur 10,1 Sekunden von Null auf Tempo 100. Da lässt er manche brave Mittelklasselimousine beim Ampelstart hinter sich und zeigt dessen Fahrer das Steilheck mit markantem Doppelrohrauspuff. In der Spitze erreicht die "X-Line"- Variante ähnlich wie die GT-Line 180 km/h. Nicht nur flott, sondern auch sparsam kann sich der schicke Picanto geben, zumindest im genormten Zyklus mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer, entsprechend 104 g/km CO2-Ausstoß. Im Stadtverkehr profitiert er von seinem serienmäßigen Start-Stopp-System.

Kia Picanto X-Line: Crossover-Zwerg mit 100 PS

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Im Picanto fühlen sich die Insassen gut aufgehoben, ein Gefühl der Enge kommt vorne nicht auf. Bei zurückgeschobenen Vordersitzen wird es freilich eng im Fond des Viertürers. Ins Gepäckabteil der Modellreihe passen 255 Liter - beachtliche 55 Liter mehr als beim Vorgänger, bei umgeklappten Rücksitzlehnen bis zu 1.010 Liter. Die Kia-Manager betonen, das sei einer der größten Gepäckräume im Segment. Von der neuen Ausstattungslinie "X-Line" erwarten sie einen Anteil von gut zehn Prozent im Modellmix.

Garantie schafft Vertrauen

Auf rund 20 Prozent soll es der schon mit der Modelleinführung im vergangenen Frühjahr (April) eingeführte Picanto GT bringen. Diese Version verfügt neben Sportstoßfängern und Seitenschwellern unter anderem über viele Details der "X-Line". Bei beiden sind praktisch nur der Notbremsassistent (ab 490 Euro) und das Navigationssystem (990 Euro, X-Line: 590 Euro) aufpreispflichtig. Den Picanto X-Line liefert Kia ab 16.190 Euro aus. Ein zusätzliches Bonbon: Wie immer bei Kia gibt es sieben Jahre Herstellergarantie.

Ingo Reuss

Kia Picanto X-Line in Kürze:

Wann er kommt: Ist bereits zu haben

Wen er ins Visier nimmt: Fiat Panda Cross, VW up Cross, Opel Adam Rocks, Opel Karl Rocks

Was ihn antreibt: Dreizylinder-Benziner mit 100 PS

Was er kostet: Ab 16.190 Euro

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