Skoda: Aus dem Yeti wird der Karoq

28.4.2017, 15:29 Uhr
Skoda Karoq: Noch ist nicht viel von dem neuen SUV zu sehen, das Bild zeigt den Tschechen im Tarnkleid.

© Hersteller Skoda Karoq: Noch ist nicht viel von dem neuen SUV zu sehen, das Bild zeigt den Tschechen im Tarnkleid.

Das K und das Q haben es Skoda offensichtlich angetan. Wie schon der große und bis zu siebensitzige Kodiaq führt auch das jetzt angekündigte zweite SUV der Tschechen diese beiden Buchstaben im Namen. Anders als der Kodiaq besetzt der Karoq aber kein Neuland im Programm. Mit dem Yeti hatte Skoda schon bislang ein SUV im Kompaktformat zu bieten; ein überaus erfolgreiches zudem, dessen Formen eher in die klassische Geländewagenrichtung gingen und das sich deshalb in wohltuender Entschiedenheit vom üblichen Crossover-Einerlei abhob.

Viel ist vom Yeti-Nachfolger noch nicht zu sehen, erste Fotos zeigen ihn im Tarnkleid. Es lässt sich aber erkennen, dass der Karoq sportlicher und deutlich weniger kastig auftritt als das Vorgängermodell. Ähnlichkeiten mit dem Kodiaq sind unverkennbar. Im Vergleich zum Yeti hat er sich um rund 16 Zentimeter gestreckt, zusammen mit dem langen Radstand (2,64 bzw. 2,63 beim Allradmodell) lässt das auf großzügiges Platzangebot hoffen. Die Rückbank kann nicht nur umgeklappt, sondern optional auch längs verschoben und sogar komplett ausgebaut werden. Somit eröffnet sich ein Stauraum, der zwischen 479 und 1810 Litern variiert.

Zwei Benziner und drei Diesel

Zum Marktstart offeriert Skoda zwei Benziner und drei Diesel für den Karoq. An der Basis werkelt der Einliter-Dreizylinder-Benziner mit 115 PS, ihm zur Seite steht der neue 1,5 TSI mit 150 PS und Zylinderabschaltung. Der Diesel-Fraktion offerieren die Tschechen ein Selbstzünderspektrum, das einen 1,6-l-TDI mit 115 PS und daneben einen 2,0-l-TDI mit 150 oder 190 PS umfasst. Letzterer markiert die Topmotorisierung und wird serienmäßig mit Allradantrieb und 7-G-DSG ausgeliefert.

Skoda: Aus dem Yeti wird der Karoq

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Mit einer Anhängelast von bis zu zwei Tonnen empfiehlt sich der Karoq als leistungsfähiges Zugpferd. An Assistenzsystemen ist das inzwischen gängige Standardprogramm erhältlich, zu dem beispielsweise ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Stauassistent, Parkassistent und Spurhaltehelfer gehören. Wer entsprechend investiert, den schickt Skoda mittels WLAN-Hotspot und LTE in die weite Welt des Internets.

Als erstes Modell im Skoda-Programm bekommt der Karoq das volldigitale und frei programmierbare Instrumentarium, das bei Audi Virtual Cockpit und bei VW Active Info Display heißt. Weder Kodiaq noch Superb können bislang damit dienen.

Eng verwandt mit Tiguan und Ateca

Über die Preise des eng mit VW Tiguan und Seat Ateca verwandten Neulings macht Skoda bislang keine Angaben. Man darf aber wohl davon ausgehen, dass sich der Karoq zwischen den beiden, also zwischen 19.990 und 26.575 Euro, einsortiert.

Namenstechnisch suchen sowohl Kodiaq als auch Karoq einen Bezug zu Alaska. Der Kodiak ist ein im hohen Norden ansässiger Bär, "kaa'raq" soll angeblich das Wort der dortigen Ureinwohner für "Auto" sein.

ule

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