Volvo XC40: Kantig, knackig, cool

Mailand - Kompakte SUV sind derzeit die Highflyer auf dem Automarkt. Dabei dürfen es bei der Kundschaft ruhig Typen sein, die wie der Audi Q3, BMW X1 oder der LandRover Evoque gewissermaßen den Zusatz "Premium" im Typenschild tragen. Nun gesellt sich mit dem Volvo XC40 ein weiteres Modell dieses Genres hinzu. Mit den Mitbewerbern hat der Neuling dabei eines gemeinsam: einen Preis, der ihn zum Mitglied der Besser-Autos dieses Segments macht.

Mindestens 44.800 Euro muss man zunächst investieren, um das kantige, knackige und irgendwie cool wirkende Schweden-Mobil in Besitz zu nehmen. Geliefert wird der Volvo dann mit einem 190 PS starken Vierzylinder-Diesel, gekoppelt an Allradantrieb und Achtgang-Automatik. Satte 400 Nm an maximalem Drehmoment docken an den Achsen an, vermögen den mit 1800 kg nicht gerade leichten Wagen gut in Fahrt zu bringen (max 210 km/h, 0-100 km/h 7,9 sec). Der Verbrauch soll bei knapp über fünf Liter Diesel je 100 km liegen, was einen CO2-Ausstoß von lediglich 133 g/km nach sich zieht. Und, so viel ist auch klar: Der neue XC40 D4 AWD wird (genauer gesagt: muss) nach schärfster Abgasnorm (Euro 6d Temp) an den Start gehen.

Basistyp mit Dreizylinder

Als Pendant zum Selbstzünder liefern die Schweden den T5 AWD Benziner aus. Er leistet als Vierzylinder 247 PS und wird 46.100 Euro kosten. 230 km/h sind hier in der Spitze zu erwarten, in nur 6,5 Sekunden soll von 0-100 km/h beschleunigt werden. Verbrauch: 7,3 l/S je 100 km, macht 166 g CO2 je km. Während dieses Top-Modell und der erwähnte Diesel über jede Menge moderner technischer Extras verfügen, wird der später erscheinende Basistyp (1,5-l-Dreizylinder, 156 PS, Frontantrieb, manuelle Sechsgang-Schaltung) weniger üppig ausgestattet sein, sich aber mit 31350 Euro in einer erschwinglicher anmutenden Preisregion bewegen.

© Hersteller

Als Pendant zum Selbstzünder liefern die Schweden den T5 AWD Benziner aus. Er leistet als Vierzylinder 247 PS und wird 46.100 Euro kosten. 230 km/h sind hier in der Spitze zu erwarten, in nur 6,5 Sekunden soll von 0-100 km/h beschleunigt werden. Verbrauch: 7,3 l/S je 100 km, macht 166 g CO2 je km. Während dieses Top-Modell und der erwähnte Diesel über jede Menge moderner technischer Extras verfügen, wird der später erscheinende Basistyp (1,5-l-Dreizylinder, 156 PS, Frontantrieb, manuelle Sechsgang-Schaltung) weniger üppig ausgestattet sein, sich aber mit 31350 Euro in einer erschwinglicher anmutenden Preisregion bewegen.

Und obwohl der Neue erst im Frühjahr 2018 an den Start geht, wird er jetzt schon offensiv vermarktet. So weiß man zumindest, dass es für die großen Motorisierungen zwei Ausstattungslinien (Momentum und R-Design) geben wird, dass neben einem guten Dutzend Sicherheitsextras auch eine Start-Stopp-Automatik im Lieferumfang enthalten ist, und dazu LED-Scheinwerfer, WiFi-Hotspot, sprachgesteuerte Klimaanlage, Digital-Instrumente und Ledersitze in Serie vorhanden sein werden.

Elektroversion geplant

Punkten kann der neue XC trotz seines relativ kompakten Längenmaßes (4,43 m ) mit gutem Rauman-gebot. Vorne herrscht zwar etwas auf den Leib geschneiderte Cockpit-Atmosphäre, doch hinten geht es erstaunlich geräumig zu. Auch der Kofferraum fällt mit 460 Litern (erweiterbar auf 1336 Liter) aus-reichend groß aus. Letzteres ist unter anderem dem Umstand zu verdanken ist, dass der XC40 kein Re-serverad mit sich führt - sondern dieser Platz quasi für die Akkus einer in gut zwei Jahren lieferbaren Elektroversion freigehalten wird.

Hauptkaufgrund für den neuen Volvo wird ohne jeden Zweifel das Design sein. Den Karosserie-Stil darf man als charaktervoll, ja als kultig und cool bezeichnen. Die Proportionen stimmen, die Über-hänge sind (bei 2,70 m Radstand) extrem kurz, die Front mit dem großen Grill und das sehr breite Heck lassen den Wagen mächtiger erscheinen als er tatsächlich ist. Einzig die extrem wuchtigen C-Säulen könnten bei Betrachtern für kontroverse Diskussionen sorgen. Ein Pluspunkt: das im bekannten Schweden-Stil gestaltete Interieur. Alles in allem setzt sich der Volvo deutlich von dem bei anderen Herstellern gebotenen Design ab, macht den Wagen zu einer Besonderheit.

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Plattformspende aus China

Die für den XC40 geplante Vermarktungs-Philosophie setzt voll auf schwedisches Edel-Design und puristisches Lebensgefühl. Unterschlagen wird dabei aber, dass der Neue auf einer Plattform steht, die von Geely stammt. Geely? Das ist die chinesische Muttergesellschaft der Schweden. Die Abstammung dürfte indes den Kundenzuspruch kaum bremsen: Der XC40 wird, das kann man mit ziemlicher Sicherheit vorhersagen, bald das meistverkaufte Volvo-Modell sein.

wpr

Volvo XC40 in Kürze:

Verkaufsstart: Frühjahr 2018

Wen er ins Visier nimmt: LandRover Evoque, BMW X1, Audi Q3

Was ihn antreibt: Motoren von 156 bis 247 PS

Was er kostet: Basismodell (ab Spätsommer 2018) 31.350 Euro, sonst ab 44.800 Euro

Was noch folgt: Bis 2019 soll es eine Hybridausführung geben, in zwei Jahren schließlich ist eine reine Elektroversion zu erwarten