Historische Motorräder präsentieren sich auf dem Norisring

2.7.2017, 14:53 Uhr

Rund 30 Maschinen aus der Vorkriegszeit, den 1950ern, 60ern und 70ern standen blitzblank poliert in einem Zelt am Rande des Renngeländes. Am Samstag und Sonntag holten die Besitzer, alles Privatleute aus dem Großraum Nürnberg, ihre sorgsam gehüteten und liebevoll gepflegten Motorräder auf die Strecke. Auf dem Rundkurs vor der Steintribüne, zeigen sie, dass in den Liebhaberstücken ordentlich Kraft steckt: Mit lautem Motorengeheul geht es rasant um die Kurven. 

Bis zu 200 Stundenkilometern schnell fährt die Adler-Rennmaschine von Adolf Schneider (73), die er 1965 aus Werksteilen selbst zusammenbaute. 1967 trat er auf dem Norisring an – und wurde Dritter. 

In seiner Anfangszeit, 1947 fand das erste Rennen statt, war der Kurs an der Steintribüne eine reine Motorradstrecke. Erst später, mit dem Niedergang der Zweiradindustrie in Nürnberg und der wachsenden Bedeutung der Automobilindustrie kamen mehr und mehr Autos dazu. Seit 1976 gibt es keine Motorradrennen mehr auf der Strecke.

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