"Hot Dog": Die "Schweigis" lassen es krachen

18.1.2018, 09:00 Uhr

© Warner Bros. Ent./dpa

Schweiger spielt in "Hot Dog" von Torsten Künstler den ultracoolen Hund namens Luke, der es als Elitekämpfer bei der GSG-10 schon auf 43 Einsätze und 39 Abmahnungen gebracht hat. Schweighöfer gibt den hochbegabten nerdigen Schreibtischpolizisten Theo mit Brille und fotografischem Gedächtnis. Natürlich führt die antipodische Figurenaufstellung zwangsläufig zu einem gemeinsamen Einsatz. Die lasziv am Milchshake nuckelnde moldawische Botschaftertochter (Lisa Tomaschewsky) wird entführt und das ungleiche Paar macht sich auf eigene Faust an die Geiselbefreiung in einem brandenburgischen Rinderzuchtbetrieb.

Dass "Hot Dog" das kleine Einmaleins der Actionkomödie einfallslos durchbetet und die beiden Schweigis in umfangreichen Gefechtssequenzen vorhersehbar beste Freunde werden, mag man verzeihen. Aber leider bleibt die Humorstruktur ähnlich übersichtlich wie das dramaturgische Konzept. Kein Witz ist zu blöd, keine Pointe zu flach, um sie nicht gleich zweimal aufs Tablett zu hieven. In Panik geraten hyperventiliert Schweighöfer in ein Kondom und auch an der vollkommen sinnfreien gynäkologischen Untersuchung einer Kuh führt kein Weg vorbei. Dazwischen werden föderale und nationale Fördertöpfe effektvoll zur Explosion gebracht.

Auch auf der Nebenerwerbsschiene zeigt man sich recht rührig und sorgt dafür, dass der Film vor lauter Produktplatzierungen werbewilliger Konzerne kaum noch laufen kann. Kommerzkino von erschütternder Einfallslosigkeit. (D/105 Min.)

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