Wandern auf Tuchers Spuren

26.10.2012, 00:00 Uhr
Wandern auf Tuchers Spuren

© Evi Gruner

Die Wanderung folgt weitgehend dem „Hüttenbacher Rundweg“ mit seiner Markierung in Form eines roten Kreises auf weißem Grund. Vom Start am Simmelsdorfer Bahnhof kürzen wir aber die Strecke etwas ab – der Umweg hinauf zur Autobahn am Hienberg ist nur unnötige Plackerei.

So gehen wir also mit Blaupunkt auf dem Fußweg an der Straße entlang nach Diepoltsdorf. Dort geht es am Ortsausgang genau gegenüber des Ortsschildes rechts ab. Hier wartet die erste schweißtreibende Steigung.

Oben angekommen, treffen wir bald auf den „Hüttenbacher Rundweg“, dem wir nun bis zum Ziel folgen. Auf steinigem Untergrund geht es etwas beschwerlich hinab nach Unterachtel, wo wir uns links halten. Am Ortsausgang geht es mit einer kleinen Straße rechts ab, dann rechts in den Wald hinauf.

Wandern auf Tuchers Spuren

© NN-Infografik

Nach einiger Zeit gelangt man in das wunderbar im Naifertal gelegene Utzmannsbach mit seinem beeindruckenden Herrensitz aus dem 15. Jahrhundert. Ein kleiner Schlenker um das imposante Gebäude lohnt sich, am anderen Ende wartet das Gasthaus Zu den Linden (Mo./Di. Ruhetag, Tel. 09155-446).

Familienwappen in der Kirche

Nach einer kleinen Pause geht es wieder steil den Berg hinauf Richtung Judenhof. Bald geht Rot 3 rechts ab, doch wir laufen weiter bis nach St. Helena. Ein Abstecher nach rechts in den Ort hinein empfiehlt sich: Die Kirche stand von 1575 bis zum Jahr 2000 unter dem Patronat der Familie Tucher, was noch an einigen verbliebenen Wappen leicht erkennbar ist.

Zurück auf dem Hüttenbacher Rundweg wandern wir weiter Richtung Winterstein. Schließlich gelangen wir auf eine Straße, der wir für einige Meter nach rechts folgen, bevor wir links in den Wald einbiegen. Nach wenigen Metern geht es (etwas versteckt) wieder links ab und auf recht zugewachsenem und etwas matschigem Pfad den Berg hinauf. Bald erheben sich rechts einige mächtige Felsen.

Auf der anderen Seite geht es wieder hinab nach Winterstein. An der Straße rechts in den Ort hinein. Ein Abstecher zum lohnt sich (Di.–Fr. ab 10 Uhr, Sa./So. 10–16 Uhr; Tel. 09155-334). Direkt daneben befindet sich der Palas Winterstein, ein ehemaliges Rittergut aus dem 14. Jahrhundert, von dem heute nur noch das bewohnte Torhaus steht.

Gruft mitten im Wald

Weiter geht es durch den Ort, dann links ab. Gleich nach der Scheune rechts und vor dem kleinen Waldstück wieder rechts. Bald an einer Straße entlang hinunter nach Oberndorf. Hier rechts, am Ortsende links ab und rechts an einem Holzhäuschen vorbei steil hinauf in den Wald. Der Weg führt uns schließlich zu einer Straße, der wir nach links bis zu einem einsamen Häuschen folgen, dem Kaltenhof.

Wir erreichen Oberwindsberg, halten uns an der Ortskreuzung links und gelangen entlang der Straße zum Einödhof St. Martin mit seiner kleinen Kapelle. Von dort geht es mit einer kurzen, aber sehr steilen Steigung in den Wald hinauf. Schon bald taucht rechts am Wegrand das sogenannte „Russengrab“ auf, wo ein unbekannter russischer Soldat begraben ist.

Einen Kilometer weiter, sieht man am Ende eines Fahrwegs die ummauerte Tuchergruft vor sich. Zwar zweigt der Wanderweg eigentlich schon 100 Meter zuvor rechts ab, doch es lohnt sich, bis zum Tor des Mausoleums zu gehen.

Anschließend geht es hinab nach Simmelsdorf. Am Waldrand hat man einen schönen Blick auf die Kirche von Bühl. In Simmelsdorf kann man links in den Gutsweg oder die Straße „Am Tucherschloss“ einbiegen, um zu dem Patrizieranwesen zu gelangen. Von hier ist es nicht mehr weit zum Bahnhof.

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