Fahndung nach Auseinandersetzung: Großeinsatz am Plärrer
17.7.2018, 14:04 Uhr
Der Einsatz begann um etwa 8 Uhr, nachdem ein Anrufer der Polizei von einer Auseinandersetzung in der Ottostraße berichtet hatte. Wie der Anrufer mitteilte, sei einer der Kontrahenten nach dem Streit geflüchtet und trage eine Waffe bei sich.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei wurden daraufhin zum Plärrer beordert, die Gostenhofer Hauptstraße war teilweise komplett gesperrt. Wie Polizeisprecher Michael Konrad nordbayern.de mitteilte, bestehen inzwischen aber erhebliche Zweifel an der Belastbarkeit der Aussagen des Anrufers. Er habe bei Befragungen widersprüchliche Angaben gemacht. Mittlerweile hat sich der Anrufer in fachärztliche Behandlung begeben.
Die Polizei hat daher inzwischen starke Zweifel am Wahrheitsgehalt der Geschichte. Eine Waffe sei mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht im Spiel gewesen. Die Beamten hätten nach dem Anruf aber zunächst Vorsicht walten lassen. Von gefallenen Schüssen, die Passanten gehört haben wollen, hat die Polizei keine Kenntnis: "Das können wir in keinster Weise bestätigen", sagte Konrad.
Weil sich der Einsatz zur Hauptverkehrszeit am Vormittag abspielte, staute sich der Verkehr währenddessen rund um den Plärrer größräumig. Die Polizei riet daher dazu, das Gebiet zu umfahren. Gegen 9.45 Uhr wurden die Verkehrssperren wieder aufgehoben, auch wenn der Flüchtige zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefasst war. Die Fahndung werde nun "im Rahmen des Streifendienstes" weitergeführt, hieß es in einer Pressemitteilung. "Es bestand keinerlei Gefahr für die Öffentlichkeit", betonte Polizeisprecher Michael Petzold.
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