Gunzenhausen: Erfolgreiche TV-Rennmädels

GUNZENHAUSEN - Zum Abschluss der Wettkampfsaison reisten die „Rennmädels“ der Einradsparte im TV Gunzenhausen wieder ins schwäbische Zuffenhausen. Bei den 11. Internationalen Meisterschaften waren Lea Höhn, Finnja Zuber, Anna Pfahler und Clara Schmidt am Start.

Die „Zuffenhäuser Wettkampftage“ haben sich in der Einradszene fest etabliert. Auch heuer waren wieder viele Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet und benachbarten Ausland angereist, um sich in verschiedenen Disziplinen und Altersklassen zu messen. Lea Höhn sorgte bereits im Zehn-Kilometer-Rennen rund um die Schlotwiese für den ersten Paukenschlag. Mit einer grandiosen Leistung in schwierigem Gelände holte sie in 35:27 Minuten in der Klasse aller über 15-jährigen Teilnehmer die Silbermedaille. Beflügelt durch den starken Auftakt gingen die „TV-Rennmädels“ an den beiden folgenden Wettkampftagen hochmotiviert an den Start.

Clara Schmidt zeigte dabei, dass die Rennsparte inzwischen auch im Nachwuchsbereich talentierte Sportler zu bieten hat. Sie ließ in der U11 ihren Konkurrentinnen im Radlaufrennen über zehn Meter und Einbeinrennen über 50 Meter keine Chance und holte jeweils die Goldmedaille. Im 100-Meter-Rennen gab es Silber und im IUF-Slalom Bronze.

Im stark besetzten U15-Starterfeld gab es auch mit sehr erfahrenen Sportlerinnen aus Duisburg, Kastl und Zuffenhausen eine starke Konkurrenz. Finnja Zuber schaffte es, über 100, 400 und 800 Meter ihre persönlichen Bestzeiten deutlich zu unterbieten und bestätigte dabei eindrucksvoll ihren Trainingsfleiß und die gute konditionelle Verfassung. Sie konnte sich dabei über zwei sechste und einen achten Platz freuen. Anna Pfahler erreichte in sechs verschiedenen Einzeldisziplinen gute Mittelfeldplatzierungen.

Trotz guter Leistungen ärgerte sich Lea Höhn in den Kurzdistanzen über knapp verpasste Medaillenränge. Vor allem über 800 Meter fehlten nur wenige Zehntelsekunden zur erhofften Bronzemedaille. Bei der abschließende 4x100m-Staffel stürzte die TV- Schlussfahrerin, bis dahin auf einem hoffnungsvollen zweiten Platz gelegen, etwa fünf Meter vor dem Ziel. Beim Rennfahren auf dem Einrad kann das schnell passieren, wagen sich die Sportler doch in Training und Wettkampf regelmäßig an ihre absolute Geschwindigkeitsgrenze heran.

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die TV-Rennradlerinnen an diesem Wettkampfwochenende in 23 von 27 Rennen sicher ins Ziel kamen und sich auch bei ungeplanten Abstiegen ohne ernsthafte Verletzung abfangen konnten. Das ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe Routine und den allgemein guten Trainingsstand der Leistungsgruppe Einrad-Rennen. Nach den Wettkämpfen erholten sich die TV-Sportlerinnen noch in einem Zuffenhäuser Hallenbad und stärkten sich danach bei einem Asiaten. Auch das gemeinsame Übernachten im Wohnmobil bereitete allen wieder mächtig Spaß. Am Ende waren sich Trainer wie Sportler einig, im nächsten Jahr wieder an den „Zuffenhäuser Einradtagen“ teilzunehmen.