Gunzenhausen: Eröffnung der Eisbahn verschoben

20.11.2015, 11:30 Uhr
Gunzenhausen: Eröffnung der Eisbahn verschoben

© Im Jahr 2014 ein absoluter Publikumsmagnet: die Eisbahn auf dem Marktplatz. Auch heuer wird sie Schlittschuh-Fahrer aus der ganzen Region nach Gunzenhausen locken. Foto: Eisenbrand

Gab es im letzten Jahr noch Kritik im Vorfeld des Eis-Events, so hat Bürgermeister Karl-Heinz Fitz heuer eine „durchweg positive Resonanz“ ausgemacht. Das grüne Licht des Stadtrats hatte sich der Rathaus-Chef bereits im Frühjahr geholt. Zwar musste der Kämmerer knapp 50 000 Euro aus der Stadtkasse zuschießen, was Fitz einige Gegenstimmen im Wirtschaftsausschuss eintrug. Aber der Bürgermeister ist überzeugt, dass dieses Geld gut angelegt ist: Bei 6500 zahlenden Gästen und vielen Schulklassen, durch Berichte in Zeitungen, Radio- und Fernseh-Sendern habe man „eine große Breitenwirkung erzielt. Die Eisbahn kam an, und das tut Gunzenhausen und seiner Geschäftswelt gut“. Und zudem habe man ein tolles Angebot für Kinder und Jugendliche geschaffen.

Aber trotz aller Jubelarien: Ein paar Dinge gab es durchaus, die im letzten Jahr noch nicht optimal liefen – und daran wurde den Sommer über gearbeitet. Die auffälligste Änderung: Der Eingang zur Eisbahn samt Kasse und Umkleidebereich wurde auf die gegenüber liegende Seite verlegt, großzügiger geplant und überdacht. So stehen Eisläufer im Trockenen, wenn sie sich umziehen oder in ihre Schlittschuhe schlüpfen.

Der Gastro-Bereich hingegen bleibt im Süden, wird optisch ansprechender und offen gestaltet, sodass die Besucher ihn auch von der Sparkasse her kommend betreten können. Der von manchen Besuchern als nicht sehr attraktiv wahrgenommene Bratwurst-Wagen wird von einer Holzhütte abgelöst.

Die umliegende Gastronomie wird sich heuer stärker mit einbringen, freut sich Fitz, Eismeister Georg Karl Zanzinger erhält Verstärkung durch einen Kollegen, und der Eislauf-Club Gunzenhausen übernimmt wieder den Kartenverkauf und den Schlittschuhverleih – „trotz des hohen zeitlichen und personellen Aufwands“, freut sich Fitz.

Die Palette an Sonderveranstaltungen soll relativ übersichtlich ausfallen, sagt City-Manager Markus Jocher: „Die Eisbahn selbst ist Programm; die Leute, die hierher kommen, wollen in erster Linie Schlittschuh laufen.“ Ein paar Events sind freilich dennoch geplant – allen voran die „Tanz-klar Eis“-Party für Jugendliche am 27. November.

Dazu kommen laut Jocher eine Rhönrad-Veranstaltung, das Eisstockschießen (dienstags ab 18 Uhr), Trainingseinheiten der Gunzenhäuser Eishockeyspieler (allerdings ohne Pucks und Tore) und eine „Eis-Olympiade“, die der Kreisverband der Jungen Union am 4. Dezember veranstalten will. Und natürlich hofft Andreas Zuber, bei der Stadt für Wirtschaftsförderung zuständig, noch auf die ein oder andere Firmen-Veranstaltung – nach dem Vorbild des Eisbahn-Hauptsponsors Huber & Riedel, dessen Geschäftsleiter Günter Reif noch heute schwärmt: „Wir hatten dazu im vergangenen Jahr 90 Kunden eingeladen, die einen tollen Eindruck von Gunzenhausen mit nach Hause nahmen. Und die jetzt schon wieder anfragen, ob es die Veranstaltung wieder gibt.“ Knapp 100 000 Euro nimmt die Stadt heuer für das Kufen-Spektakel in die Hand, etwa 60 000 davon sollen über den Ticketverkauf wieder hereinkommen, Sponsoren und die Stadt übernehmen den Rest.

 

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