Hartgesottene trotzten dem Dauerregen in Roßtal

16.10.2015, 06:00 Uhr
Hartgesottene trotzten dem Dauerregen in Roßtal

© Simon Schübel

Schon um neun Uhr morgens, als die ersten Läufer an den Start gingen, regnete es leicht. Doch die Stimmung war dennoch nicht getrübt. „Es war zwar nass und kalt, aber auch einfach klasse“, fasste es Rita Faupel-Linneweh zusammen. Die 48-Jährige absolvierte die 17,7 Kilometer lange Strecke als zweitschnellste Frau. Als Mitglied der „United Kiltrunners“, einer Organisation, die oft bei Laufevents für karitative Zwecke mitmacht, absolvierte die Sportlerin die Strecke im grünen Kilt.

Über die verschiedenen Distanzen liefen insgesamt 350 Leute mit. „Normalerweise haben wir am Tag des Laufes selbst noch einige Nachmeldungen, heute schreckt der Regen wahrscheinlich ab“, vermutete Markus Wick. „Aber alleine 170 Grundschüler, die heuer dabei sind, sprechen natürlich für sich.“ In diesem Jahr wurden zum ersten Mal ein 2,5 Kilometer langer Jugendlauf und die 17,7-km-Langdistanz angeboten. „Der Jugendlauf ist für die, die zu alt für den Grundschülerlauf sind, aber noch zu jung, um bei den Großen mitzumachen“, erklärte Wick.

Die Idee für den Lauf geht auf das Jahr 2006 zurück, als die Leiterin der Krebshilfegruppe Roßtal eine Laufveranstaltung ins Leben rief, durch die den Erkrankten Solidarität gezeigt und der Erlös zu ihren Gunsten gespendet werden sollte. „Einmal haben wir die Renovierung eines Kindergartens unterstützt, ein anderes Mal einen Hospizverein“, sagte Wick. „Wohin genau das Geld geht, wissen wir im Vorfeld noch nicht, aber wir suchen schon nach einer Einrichtung, der wir dann den Erlös spenden.“ Ein weiterer Punkt ist, dass durch die Veranstaltung Leute dazu gebracht werden sollen, Sport zu treiben. „Dafür ist die 8,5-km-Strecke da. Die traut sich jeder zu und die schafft auch jeder“, erklärte Markus Wick.

Rita Faupel-Linneweh trat in diesem Jahr zum ersten Mal beim Roßtaler Erntedanklauf an. „Es wird aber sicher nicht das letzte Mal gewesen sein,“, versprach sie.

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