Historische Bilder: NPD-Parteitag in Schwabach 1969

25.2.2019, 12:46 Uhr
Sitzender Protest: Im Vorfeld hatte die eine Seite Angst vor prügelnden NDPlern, die andere Seite vor prügelnden APOs.
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Sitzender Protest: Im Vorfeld hatte die eine Seite Angst vor prügelnden NDPlern, die andere Seite vor prügelnden APOs. © Schwabacher Tagblatt Archiv

Rangeleien begleiten den Parteitag, zu den befürchteten Straßenschlachten kommt es aber nicht.
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Rangeleien begleiten den Parteitag, zu den befürchteten Straßenschlachten kommt es aber nicht. © Foto: Repro Schwabacher Tagblatt

Das mag auch daran gelegen haben, dass die "Ordner" der NPD von der Polizei recht unbehelligt für "Ordnung" sorgen konnten - das heißt, resolut gegen die Protestler vorgingen. Hier ein Gerangel um ein Anti-NDP-Plakat. Das Haus stand damals neben dem Markgrafensaal, dort wo heute die Parkplatz-Einfahrt ist.
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Das mag auch daran gelegen haben, dass die "Ordner" der NPD von der Polizei recht unbehelligt für "Ordnung" sorgen konnten - das heißt, resolut gegen die Protestler vorgingen. Hier ein Gerangel um ein Anti-NDP-Plakat. Das Haus stand damals neben dem Markgrafensaal, dort wo heute die Parkplatz-Einfahrt ist. © Foto: Archiv Nürnberger Nachrichten

Drei Hundertschaften der Polizei zogen mit Stacheldraht eine Art „Bannmeile“ um den Markgrafensaal.
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Drei Hundertschaften der Polizei zogen mit Stacheldraht eine Art „Bannmeile“ um den Markgrafensaal. © Foto: Archiv Nürnberger Nachrichten

"Bravo Bayreuth" bezieht sich darauf, dass die NPD sich ursprünglich in der oberfränkischen Stadt treffen wollte. Das hatten die Bayreuther aber erfolgreich verhindert.
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"Bravo Bayreuth" bezieht sich darauf, dass die NPD sich ursprünglich in der oberfränkischen Stadt treffen wollte. Das hatten die Bayreuther aber erfolgreich verhindert. © Archiv Grießhammer

"Schwabach hat seine beschauliche Bürgerruhe wieder." So beendet Arno Guder im Tagblatt (das eher mit der NPD als mit den Protesten sympathisierte) fast erleichert seine Reportage. Das stimmte aber nicht ganz. Es folgte ein politisches Nachspiel.
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"Schwabach hat seine beschauliche Bürgerruhe wieder." So beendet Arno Guder im Tagblatt (das eher mit der NPD als mit den Protesten sympathisierte) fast erleichert seine Reportage. Das stimmte aber nicht ganz. Es folgte ein politisches Nachspiel. © Schwabacher Tagblatt Archiv

Im Zentrum der Auseindersetzung stand Bürgermeister Hans Hocheder. Indem er die NPD-Veranstaltung im Alleingang durchwinkte, zog er sich den Zorn aller Parteien (außer der NPD) zu, besonders der SPD, aus der er kurz zuvor ausgetreten war. Das Ganze gipfelte in einer Rücktrittsforderung und einem Antrag auf amtsärztliche Untersuchung seiner Dienstfähigkeit. Hocheder gewinnt die Abstimmung und bleibt im Amt.
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Im Zentrum der Auseindersetzung stand Bürgermeister Hans Hocheder. Indem er die NPD-Veranstaltung im Alleingang durchwinkte, zog er sich den Zorn aller Parteien (außer der NPD) zu, besonders der SPD, aus der er kurz zuvor ausgetreten war. Das Ganze gipfelte in einer Rücktrittsforderung und einem Antrag auf amtsärztliche Untersuchung seiner Dienstfähigkeit. Hocheder gewinnt die Abstimmung und bleibt im Amt. © Stadt Schwabach

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