Hoffnung auf barrierefreien Zugang in Zirndorf

16.12.2014, 06:00 Uhr
Hoffnung auf barrierefreien Zugang in Zirndorf

© Foto: Horst Linke

Die städtische Bemühungen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus, „gehen in die nächste Runde: Endlich darf auf den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Zirndorf gehofft werden“. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 179. Adlergeburtstag – 1835 fuhr mit dem „Adler“ die erste Dampflokomotive von Nürnberg nach Fürth – am ersten Dezember-Wochenende im DB-Museum habe er, so teilt der Bürgermeister mit, die Chance genutzt, den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann auf die unbefriedigende Situation an Zirndorfs Haltepunkt der Rangaubahn anzusprechen.

Für Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung ist es nur unter erheblichen Anstrengungen möglich, zu den zwei Gleisen im Herzen der Bibertstadt zu gelangen. Trotz laut Zwingel „hervorragender Fahrgastzahlen“ fehlt es nach wie vor an der Barrierefreiheit. Der vorhandene Treppenaufgang sei „nicht mehr zeitgemäß“.

Um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen, schilderte Zwingel den Zustand am Bahnhof, verbunden mit der eindringlichen Bitte um Unterstützung, ergänzend in einem Schreiben an den Staatsminister. Zuvor hatte sich das Stadtoberhaupt in einem Gespräch mit dem DB-Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, für das Vorhaben stark gemacht.

Bereits im Juni 2009 hatte sich die Stadtspitze schriftlich mit der Bitte um einen baldmöglichsten barrierefreien Ausbau des Bahnhofes an den zuständigen Regionalbereichsleiter der Deutschen Bahn gewandt, allerdings ohne Erfolg. Ein Umstand, der Zwingel seither „ein Dorn im Auge ist“, wie er sagt.

Wie gerufen sei da die Petition des Fürther Behindertenrats für einen barrierefreien Ausbau des Fürther Hauptbahnhofes gekommen. Durch die Unterstützung für die Nachbarstadt erhofft sich Zirndorfs Rathauschef auch Verbesserungen für den Bahnhof im eigenen Stadtgebiet.

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