Inklusives Theaterstück überzeugte

ERLANGEN - "Schneewittchen und die Reise ins Ich" heißt ein Theaterstück, das die Theatergruppe "Bürger inklusive" im Theater in der Garage aufgeführt hat.

Die Theaterpädagogin Sandra Weissmann-Ballbach hat in der neuen Truppe "Bürger inklusive" als Regisseurin in drei Vorstellungen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf die Bühne gebracht. Dafür kooperiert die Lebenshilfe mit dem Theater und dem Amt für Chancengleichheit und Vielfalt. Drei Menschen mit Lernbehinderung und ein junger Mann mit schwerer geistiger Behinderung spielen mit. Letzterer hat eine Assistentin auf der Bühne dabei, die ihm seinen Text und seine Aufgaben ins Ohr flüstert. Auch ein Mann im Rollstuhl ist dabei. Die Hauptrolle des Schneewittchens hat eine junge Frau mit psychischer Behinderung übernommen. Sie geht in ihrer Rolle so sehr auf, dass man von ihrer Behinderung partout nichts mitbekommt.

Der Inhalt: Das Stück erzählt, wie Schneewittchen vor ihrer bösen Stiefmutter in ein Haus mit sieben Gestalten mit merkwürdigen Charakteren flieht. Diese Charaktere sind in Wirklichkeit ein Teil von ihr.

Schneewittchen schafft es mit ihren sieben Seiten Frieden zu schließen, entwickelt die Kraft, sich von ihren Ängsten zu befreien, und löst sich von der bösen Stiefmutter.

Viel Beifall war der verdiente Lohn für die Schauspielerinnen und Schauspieler.