Kampfmittel in Moser Brücke: Freistaat will großflächig warnen

9.9.2015, 08:22 Uhr
Die derzeitigen Schilder werden großflächig durch neue ersetzt.

© pr Die derzeitigen Schilder werden großflächig durch neue ersetzt.

Konkret sehen diese Maßnahmen so aus, dass Schilder auf die Gefahr und das damit verbundene Betretungsverbot hinweisen. Anfangs standen entlang des Areals provisorische, laminierte Papierschilder. Diese wurden mittlerweile durch Schilder ersetzt. Der Freistaat als Eigentümer möchte großflächig warnen und wird die bisherigen Tafeln ersetzen.

Das Umweltministerium hatte das Betretungsverbot angeordnet, nachdem ein Gutachten ergeben hatte, dass die Fläche schwer mit Kampfmitteln verseucht ist. Das Areal ist deshalb in die Gefährdungsklasse "GW 10" eingeordnet. Konkret bedeutet dies, dass die Kampfmittel direkt an der Erdoberfläche, in einer Tiefenlage bis zehn Zentimetern unter der Erdschicht liegen oder bei Tiefbaumaßnahmen freigelegt werden können.

Ebenso sei eine Detonation durch unmittelbare Fremdeinwirkung oder durch Selbstdetonation möglich. Feuchter Bürger hatten sich Ende Juli gegen den viel diskutierten Bebauungsplan Moser Brücke ausgesprochen. Die Fläche wäre dann saniert und in ein Gewerbegebiet umgewandelt worden. Durch das Votum der Bürger bleibt der Bannwald erhalten.

1 Kommentar