Alle Spanierinnen tanzen Flamenco, stimmt‘s?

Nürnberg - "Dirndl, Pizza, Dudelsack" und die Frage nach Stereotypen: Rund um dieses Thema dreht sich die Ausstellung des Amtes für Internationale Beziehungen im Rahmen des städtischen Programms zum 60-jährigen EU-Jubiläum. Jetzt fand das Fotoshooting statt.

Die Fotografie-Azubis der Berufsschule 6 in Nürnberg haben ihr Fotoshooting für die Ausstellung "Dirndl, Pizza, Dudelsack" des Amtes für internationale Beziehungen veranstaltet. In der Ausstellung, die vom 9. bis zum 26. Mai im Foyer des Internationalen Hauses (Hans-Sachs-Platz 2) stattfindet, geht es um Stereotypen über verschiedene Nationen, die in unseren Köpfen herumspuken.

Stephanie Wimmerer, Mitarbeiterin des Amtes für Internationale Beziehungen, hat das Konzept dazu entwickelt und möchte die Besucher humorvoll und überspitzt mit Stereotypen konfrontieren. Für neun unserer Nachbarländer haben sich Wimmerer und ihr Team Klischees gesucht – zum Beispiel, dass Franzosen nur Rotwein trinken. Je Land wurden drei Modelle ausgewählt, die nun in den Räumen der B 6 im "landestypischen" Kostüm abgelichtet wurden. Einer der drei Fotografierten ist jeweils "echter" Landsmann – oder "echte Landsfrau".

Die Besucher der Ausstellung sollen sich dann fragen, wer denn nun der "echte" Franzose, Italiener, Pole und so weiter ist. Mit diesem kleinen Rätsel sollen Klischees gebrochen werden. Die Betrachter sollen ihre eigenen Vorurteile gründlich überdenken.

Der Fachbereich Fotografie der B 6 wirkte bei dem Projekt maßgeblich mit. Die Schüler überlegten sich im Rahmen des Unterrichts die Details zu dem Shooting.