Bildhauer Fritz Koenig gestorben

23.2.2017, 17:25 Uhr
Bildhauer Fritz Koenig gestorben

© dpa

Die Statuen des gebürtigen Würzburgers sind weltweit zu bewundern. Seine Kunst findet sich im Park von Schloss Bellevue in Berlin oder auch vor der deutschen Botschaft in Madrid.

Weltbekannt ist seine monumentale Plastik "Kugelkaryatide N.Y.", die zwischen den Wolkenkratzern des World Trade Centers in New York stand. Nach dem Terrorakt am 11. September 2001 wurde die Skulptur weitgehend unbeschädigt aus den Trümmern geborgen. Die Kugel, auch "The Sphere" ("Sphäre") genannt, wurde nachträglich ein Anti-Gewalt-Denkmal.

Skupturenmuseum in Landshut

Nach dem Olympia-Terroranschlag von 1972 fertigte Koenig einen Granit-Klagebalken für das Münchner Olympiagelände. Zudem schuf er das Mahnmal im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen.

1993 ging der Besitz von Fritz und Maria Koenig in Form einer Stiftung an die Stadt Landshut. 1998 eröffnete dort das Skulpturenmuseum im Hofberg. Die Kunsthallen sind unterirdisch in den Landshuter Hofberg gebaut, nur wenige Kilometer entfernt von Koenigs Anwesen in Altdorf Ganslberg bei Landshut. Sie geben einen Überblick über das Lebenswerk des Künstlers. Auch seine bedeutende Kollektion afrikanischer Kunst ist dort zu sehen. Fritz Koenig starb in seinem Haus in Altdorf. "Es war ihm ein Anliegen, an dem Ort zu sterben, an dem alle seine großen Werke entstanden sind", sagte die Leiterin des Landshuter Skulpturenmuseums, Stefanje Weinmayr.

Verwandte Themen


Keine Kommentare