Blasmusik im Fokus: "Gegenwind" beim Bardentreffen

1.4.2017, 14:28 Uhr
Blasmusik im Fokus:

© Ralf Rödel

Stürmisch und temporeich soll es diesmal bei Deutschlands besucherstärkstem Weltmusikfestival zugehen. Das versprechen wenigstens die Organisatoren aus dem Kulturreferat der Stadt. Sie legen den Schwerpunkt des dreitägigen Umsonst-und-draußen-Ereignisses diesmal auf Blasmusik.

Wer jetzt an Bierzelt und Dorf-Kirchweih denkt, liegt knapp daneben. Denn für Festivalwirbel werden rund 20 internationale Kapellen sorgen, die die Tradition kräftig gegen den Strich bürsten und Blasmusik der anderen, abgefahrenen Art spielen. "Es geht uns um den Einfluss der Blasmusik auf die aktuelle Popmusik zwischen Heimat, HipHop und House", erklärt Festivalleiter Rainer Pirzkall.

Zu hören sind nicht nur Tuba, Trompete und Saxophon, sondern auch Alphorn, Sousaphon und Didgeridoo. Bands aus der deutschen Brass-Szene sind zu erleben - darunter Moop Mama oder die Newcomer Loisach Marsi aus Garmisch, die Blasmusik mit elektronischen Beats mischen. Aber auch die Red Hot Chilli Pipers aus Schottland sind dabei, ebenso Electro Deluxe aus Frankreich und Bixiga 70 aus Brasilien. Als Blasmusik-Botschafter aus New Orleans reist die Hot 8 Brass Band an.

Wem es bei soviel Gebläse schon beim Lesen in den Ohren klingelt, der kann beruhigt sein. Unter den etwa 80 Bands, die beim 42. Bardentreffen auftreten, werden etliche auch leisere und ruhigere Töne anschlagen.

Das restliche Festival-Programm wird im Juni vorgestellt, dann erscheint auch das Programm-Heft. www.bardentreffen.de

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