Bunter Alltag in Rom

6.10.2016, 15:39 Uhr
Bunter Alltag in Rom

© Günter Distler

Der Betrachter kann sich gut vorstellen, wie viele Stunden und Tage Günter Distler in der „ewigen Stadt“ durch die Gassen und Straßen streifen musste, um seine „Römischen Augenblicke“ einzufangen. „Man muss sich Zeit nehmen, sich treiben lassen und seine Umgebung mit allen Sinnen erfassen“, erklärt der langjährige Fotograf der Nürnberger Nachrichten.

Bunter Alltag in Rom

© Günter Distler

In Rom blickte er dabei mit seiner Kamera auf ganz unterschiedliche Aspekte dieser quirligen Stadt. Da gibt es „klassische“ Motive, die es in jeden Prachtband über die italienische Metropole schaffen würden. Die Engelsburg, der Petersdom. Tausend Mal gesehen, aber immer wieder faszinierend, wenn ein Fotograf neue Perspektiven erforscht oder in einer verregneten Nacht die Spiegelungen des Wassers auf dem Asphalt geschickt in Szene setzt.

Stimmungsvoll inszeniert sind Distlers Schwarz-weiß-Aufnahmen. Im vertäfelten Raum des Palais kommt die kleine Serie bestens zur Geltung: Die aufgescheuchten Tauben, der alte Mann vor der mit schaurig-schönen Lebensmitteln ausgestatteten Vitrine eines Delikatessen-Ladens.

Am spannendsten sind ohnehin die Fotografien, in denen Distler den Alltag in Rom einfängt. Die lachende Frau auf dem Sozius eines Motorrollers trifft dann auf spielende Kinder und die Tafel „We are against War and ,Tourist Menu‘“ vor einem Restaurant. Da wird schnell klar: Rom lebt, fasziniert und pulsiert.

Die Ausstellung ist bis 11. Februar in der Volkshochschule (Friedrichstr. 19, 1. Stock) zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen.

www.vhs-erlangen.de

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