Checkpoint Kultur: Mit Bodo Wartke auf den Berg

28.5.2018, 05:30 Uhr
Checkpoint Kultur: Mit Bodo Wartke auf den Berg

Nach dem Berg ist vor dem Berg. Dieser alten mittelfränkischen Erkenntnis folgend geht es vom Erlanger Burgberg hinunter und ins Weißenburger Bergwaldtheater hinauf. Dort gastiert am 2. Juni der Wortakrobat und Musikcollagist Bodo Wartke mit seinem aktuellen Programm "Was, wenn doch?" Der Gentleman-Entertainer am Flügel meldet sich zurück. Mit seinem fünften Klavierkabarettprogramm bezeugt Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein (Beginn 20 Uhr, Karten im Kulturamt Weißenburg Telefon 0 91 41 / 90 73 30)

Und wo wir gerade im Landkreis WUG unterwegs sind: In Gunzenhausen gehen am 2. Juni wieder die beliebten "Samstagskonzerte auf dem Marktplatz" an den Start: Ab 10 Uhr wird das "Oettinger Jazzkränzchen" erwartet und ab 12 Uhr spielt "A Weng" fränkische Volksmusik auf. Und hier noch der entscheidende Hinweis der Gunzenhäuser Kulturverwaltung: Auch für Kinder bis 12 Jahre geeignet. Hier an der Altmühl funktioniert die Freiwillige Selbstkontrolle eben noch. . .

In eine ganz eigene Welt entführt die Ausstellung in der Frohnhofer Mühle in  Eckental: Helmut Meyer zur Capellen zeigt Fotografien von der nahe gelegenen Eichenmühle, in der bis heute Metalle zerkleinert und feiner Glitzerstaub hergestellt werden.

Josef Lehner, der Urgroßvater des jetzigen Besitzers Otto Glaser, hatte an der Fränkischen Rezat in Trautenfurt bei Spalt eine Metallfabrikation geleitet und übernahm die einstige Getreide- und Sägemühle am Aubach, der in Weißenohe aus dem Zusammenfluss von Kalkach und Lillach entsteht und über den Mühlbach etwas nördlich von Frohnhof in die Schwabach mündet.

Die Eichenmühle war Anfang des 20. Jahrhunderts fast leergeräumt, so dass sich die Betreiber 1910 entschlossen, aufgrund der vergleichsweise starken Wasserkraft des Aubachs Stempfer für die Zerkleinerung von Metallen zu installieren.

Helmut Meyer zur Capellen, der in Eckental lebt, gewährt mit seinen Fotos einen seltenen Einblick in die Arbeit einer Metallmühle. Der gebürtige Lüneburger absolvierte seine Ausbildung an der Bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie in München und legte die Meisterprüfung in Würzburg ab. Hauptberuflich arbeitete er als Werbe- und Sachfotograf sowie für internationale Bildagenturen. Seit 1992 fotografiert er zudem ehrenamtlich für das Industriemuseum in Lauf. Seine sowohl technisch als auch gestalterisch außergewöhnlichen Bilder lassen dem Betrachter nachvollziehen, wie der Metallstaub am Aubach hergestellt wird. (Donnerstag, 31. Mai, bis Samstag, 2. Juni, jeweils von 8.30 bis 14 Uhr).

 

 

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