Das Line-up zum Bardentreffen 2015 steht

NÜRNBERG - Beim 40. Nürnberger Bardentreffen gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, aber auch viel Neues zu entdecken. Das Umsonst-und-draußen-Festival der Weltmusik geht vom 30. Juli bis 2. August mit insgesamt 96 Konzerten in der Altstadt über die Bühne.

Einen Länder-Schwerpunkt wie in den vergangenen Jahren wird es diesmal nicht geben. Stattdessen gönnt das veranstaltende Kulturreferat der Stadt sich und den Besuchern einen Blick zurück auf 40 Jahre Festival-Geschichte. Dafür wurden Musiker und Bands eingeladen, die in den vergangen vier Jahrzehnten auf den Bühnen in der Altstadt standen. Zu ihnen gehören unter anderem Georg Ringsgwandl, der Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn, der Nürnberger Dialekt-Barde Günter Stössel und die Mexikaner Los de Abajo sowie Die Dissidenten und der Liedermacher Bernd Begemann.

Einen optischen Rückblick mit Szenen aus der Historie des 1976 ins Leben gerufenen Bardentreffens wird es in Form von Schwarzweiß- und Farbfotografien vom 21. Juli bis 3. August an 120 Bushaltestellen im Stadtgebiet geben.

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Bardentreffen

4.8.2014, 10:11 Uhr

Bardentreffen 2014: Die schönsten Bilder

Doch auch mit Neuerungen wartet das Musikfest auf, das in diesem Jahr erstmals von dem Musikmanager und Musiker Rainer Pirzkall (Jahrgang 1979) verantwortet wird: Zum Geburtstag leistet man sich einen vierten Festivaltag. Bereits am Donnerstag, 30. Juli, kommt Ruhrpott-Poet Stefan Stoppok mit Gästen für ein Sonderkonzert auf den Hauptmarkt. Und der Schweizer Chansonnier Stephan Eicher, einst mit der Neue-Deutsche-Welle-Band "Grauzone" unterwegs, wird erstmals in Deutschland sein Orchester aus Musikautomaten dirigieren.

Zudem sollen unter dem Stichwort "Zugabe!" während des Festivals fünf ausgewählte Musiker nach ihren Konzerten zum Künstlergespräch gebeten werden. Unter ihnen ist etwa der in Nürnberg lebende iranische Trommler Hadi Alizadeh.

Zum Bardentreffen, das mittlerweile auf neun Bühnen stattfindet und zu dem wieder 200.000 Gäste erwartet werden, gehören immer auch Neuentdeckungen. Zu ihnen zählt etwa die Portugiesin Gisela João, die sich als "Gegenentwurf zu den bekannten Fado-Sängerinnen Misia und Mariza" empfiehlt. Ebenfalls zum ersten Mal beim Festival sind "A Moving Sound" aus Taiwan, die türkische Rembetiko-Erneuerin Cigdem Aslan und die einstige Straßenmusikerin Cynthia Nickschas sowie Otava Yo aus Russland und der Folk-Rapper Joe Driscoll.

Das Line-up zum Bardentreffen 2015

Sonderkonzerte am Donnerstag, 30. Juli 2015: Stephan Eicher & Die Automaten (SUI), Stefan Stoppok (D)

Schwerpunkt: 40 Jahre Bardentreffen: Los de Abajo (MEX), Fanfare Ciocărlia (ROM), Mayra Andrade (CPV), Sväng (FIN), Georg Ringsgwandl (D), Attwenger (AUT), Die Feisten (D), Dikanda (POL), Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn (D), Kieran Halpin & Yogi Jockusch (IRL/D), Georg Clementi (ITA), Dissidenten feat. Mohamed Mounir (D/EGY), Bratsch (FRA), Günter Stössel (D), Gankino Circus (D), Steve Gibbons (GBR), Bernd Begemann (D)

International: Amparo Sanchez (ESP), Winston McAnuff & Fixi (JAM/FRA), Toby (AUS), Carolina Bubbico (ITA), Otava Yo (RUS), Marsis (TUR), Lucy Ward (GBR), Çiğdem Aslan (TUR), A Moving Sound (TWN), Gisela João (POR), Liguriani (ITA), Marta Gómez (COL), Mundo Burgos y Trio Gabla (ARG/D), Abavuki (ZAF), Joe Driscoll & Sekou Kouyate (USA/GIN), Hadi Alizadeh & Alanto (IRN/D), Huldrelokkk (NOR/SWE/DEN), Federspiel (AUT), Csókolom (NED/D)

Aus Deutschland: Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung, Cynthia Nickschas, Kapelsky & Marina, Crosswind, Joris, Budzillus, Sarah Hakenberg, Mundwerk Crew, Tribes of Jizu , Impala Ray, The Rose and Crown

Kinderprogramm: Radau! (D), Suli Puschban und die Kapelle der guten Hoffnung (D)

Regionale Bands auf der Bühne der Musikzentrale: DM7, Bird Berlin, Red Manhole, We brought a Penguin, Be my Island, Shaky Foundation, No Spam, Alice Ruff, William's Orbit, Fazzoletti, Stefan Beranek, Babeth, Funnyounguys, Irvina Gass, The Trés Biens

Profolk-Bühne Trödelmarkt am Sonntag: Gerd Schinkel & Kanuten, Ah Voix Bass, Manfred Maurenbrecher, Schnaps im Silbersee