Diese zehn Bücher sollten Sie zum Poetenfest lesen

25.8.2016, 21:15 Uhr
Shida Bazyar hat in einem vielstimmigen Roman die Empfindungen einer iranischen Familie nachempfunden, die zur Zeit der islamischen Revolution nach Deutschland flieht, weil die Eltern sich politisch für einen fortschrittlichen, linksorientierten Iran einsetzten. Wie die Sehnsucht nach der alten Heimat auch die in Deutschland geborenen Kinder infiziert, wie sie die "grüne" Revolution 2009 erleben und wie sie das Leben in Deutschland, ihrem Geburtsland, das sie weiter als Fremde wahrnimmt, erleben, erzählt sie meisterhaft. Bazyar liest am Samstag um 18 Uhr im Schlossgarten aus dem Roman.
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Shida Bazyar - Nachts ist es leise in Teheran

Shida Bazyar hat in einem vielstimmigen Roman die Empfindungen einer iranischen Familie nachempfunden, die zur Zeit der islamischen Revolution nach Deutschland flieht, weil die Eltern sich politisch für einen fortschrittlichen, linksorientierten Iran einsetzten. Wie die Sehnsucht nach der alten Heimat auch die in Deutschland geborenen Kinder infiziert, wie sie die "grüne" Revolution 2009 erleben und wie sie das Leben in Deutschland, ihrem Geburtsland, das sie weiter als Fremde wahrnimmt, erleben, erzählt sie meisterhaft. Bazyar liest am Samstag um 18 Uhr im Schlossgarten aus dem Roman. © KiWi-Verlag

Ein Sprung aus dem Fenster, die Flucht nach Mogador: Martin Mosebach lässt seine Figur Patrick Elff nach Marokko entkommen. Er hat betrogen. Und sucht nun Hilfe bei einem mächtigen Finanzmann. Am Ende wird es eine Reise zu ganz eigenen Schrecken und unheimlichen Charakteren, die Mosebach in einer einzigartigen Sprache erzählt. Der Autor wird am Sonntag um 11 Uhr im Markgrafentheater bei dem Sonntagmatinee "Europa erzählen" teilnehmen.
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Martin Mosebach - Mogador

Ein Sprung aus dem Fenster, die Flucht nach Mogador: Martin Mosebach lässt seine Figur Patrick Elff nach Marokko entkommen. Er hat betrogen. Und sucht nun Hilfe bei einem mächtigen Finanzmann. Am Ende wird es eine Reise zu ganz eigenen Schrecken und unheimlichen Charakteren, die Mosebach in einer einzigartigen Sprache erzählt. Der Autor wird am Sonntag um 11 Uhr im Markgrafentheater bei dem Sonntagmatinee "Europa erzählen" teilnehmen. © PR/Rowohlt

Tilman Rammstedt hat einen "Abo-Roman" geschrieben: Schon seit Januar veröffentlichte er ihn auf der Hanser-Homepage. Jetzt gibt es auch das gedruckte Buch: eine verschlungene Lebensgeschichte, bei der der Held pränatal darum kämpft, seine zukünftigen Eltern auch wirklich zusammenzubringen. Schräg, witzig, fantasievoll. Davon können sich die Besucher am Samstag um 14 Uhr im Schlossgarten dann selbst überzeugen.
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Tilman Rammstedt - Morgen mehr

Tilman Rammstedt hat einen "Abo-Roman" geschrieben: Schon seit Januar veröffentlichte er ihn auf der Hanser-Homepage. Jetzt gibt es auch das gedruckte Buch: eine verschlungene Lebensgeschichte, bei der der Held pränatal darum kämpft, seine zukünftigen Eltern auch wirklich zusammenzubringen. Schräg, witzig, fantasievoll. Davon können sich die Besucher am Samstag um 14 Uhr im Schlossgarten dann selbst überzeugen. © PR/Hanser

Verlorensein - dieses Gefühl steht im Fokus der Kurzgeschichten-Sammlung von Terézia Mora. In ihrem nüchternen Ton spürt die Autorin dabei ihren Figuren nach, die sich dieses Mal sogar in Götter verlieben. Mora wird bei der Übersetzerwerkstatt am Freitag um 9 Uhr im Bühnenhaus sein.
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Terézia Mora - Die Liebe unter Aliens

Verlorensein - dieses Gefühl steht im Fokus der Kurzgeschichten-Sammlung von Terézia Mora. In ihrem nüchternen Ton spürt die Autorin dabei ihren Figuren nach, die sich dieses Mal sogar in Götter verlieben. Mora wird bei der Übersetzerwerkstatt am Freitag um 9 Uhr im Bühnenhaus sein. © PR/Luchterhand

Über Gerhard Falkners ersten Roman schrieb NN-Kritiker Bernd Noack: "Gleichwohl macht es irgendwie teuflischen Spaß diesen Roman zu lesen. Warum das so ist, darum sollte man sich nicht weiter scheren. Es geht um den Sog der Stadt (Berlin), der uns prägt und lenkt." Falkner liest am 27. August um 16 Uhr in Erlangen.
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Gerhard Falkner - Apollokalypse

Über Gerhard Falkners ersten Roman schrieb NN-Kritiker Bernd Noack: "Gleichwohl macht es irgendwie teuflischen Spaß diesen Roman zu lesen. Warum das so ist, darum sollte man sich nicht weiter scheren. Es geht um den Sog der Stadt (Berlin), der uns prägt und lenkt." Falkner liest am 27. August um 16 Uhr in Erlangen. © Berlin Verlag

Ein Roman mit einer Sprache von biblischer Wucht und der Geschichte zweier Brüder: Es geht um Familientragödien, Tötungen und den Wunsch nach Befreiung. Kein Wunder, dass "Fremde Seele, dunkler Wald" es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Reinhard Kaiser-Mühlecker liest am Sonntag um 14 Uhr im Schlossgarten.
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Reinhard Kaiser-Mühlecker - Fremde Seele, dunkler Wald

Ein Roman mit einer Sprache von biblischer Wucht und der Geschichte zweier Brüder: Es geht um Familientragödien, Tötungen und den Wunsch nach Befreiung. Kein Wunder, dass "Fremde Seele, dunkler Wald" es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Reinhard Kaiser-Mühlecker liest am Sonntag um 14 Uhr im Schlossgarten. © PR/Fischer

Connie Palmen bewegt sich meisterhaft auf den Spuren der Lebensgeschichte von Sylvia Plath und Ted Hughes, dem schillernden Liebes- und Literatenpaaar. Im Roman "Du sagst es" schildert sie die Amour fou aus Sicht von Ted Hughes, der lange für den Freitod seiner depressiven Frau verantwortlich gemacht wurde. Die Autorin liest am Sonntag um 17 Uhr im Schlossgarten.
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Connie Palmen - Du sagst es

Connie Palmen bewegt sich meisterhaft auf den Spuren der Lebensgeschichte von Sylvia Plath und Ted Hughes, dem schillernden Liebes- und Literatenpaaar. Im Roman "Du sagst es" schildert sie die Amour fou aus Sicht von Ted Hughes, der lange für den Freitod seiner depressiven Frau verantwortlich gemacht wurde. Die Autorin liest am Sonntag um 17 Uhr im Schlossgarten. © Diogenes

Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR beschäftigt. Von ihrem Schicksal erzählt Birgit Weyhe in ihrem Comic "Madgermanes". Darin lässt sie die betroffenen selbst zu Wort kommen - und verknüpfte das so überzeugend mit ihren Bildern, dass sie vor ein paar Monaten beim Comic-Salon den Max-und-Moritz-Preis erhielt. Beim Poetenfest gibt es neben einer Ausstellung beim Kunstverein zu dem Comic auch eine Lesung sowie ein Gespräch im Theater in der Garage. Am Samstag geht es dort um 22 Uhr los.
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Birgit Weyhe - Madgermanes

Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR beschäftigt. Von ihrem Schicksal erzählt Birgit Weyhe in ihrem Comic "Madgermanes". Darin lässt sie die betroffenen selbst zu Wort kommen - und verknüpfte das so überzeugend mit ihren Bildern, dass sie vor ein paar Monaten beim Comic-Salon den Max-und-Moritz-Preis erhielt. Beim Poetenfest gibt es neben einer Ausstellung beim Kunstverein zu dem Comic auch eine Lesung sowie ein Gespräch im Theater in der Garage. Am Samstag geht es dort um 22 Uhr los. © PR/Avant

Emma Braslavsky stellt fest: "Leben ist keine Art, mit Tiefen umzugehen". Ihr Roman handelt von mehr oder weniger gelungenen Weltrettungs-Entwürfen, von der oft verlogenen Suche nach dem Selbst. Ironisch, vielschichtig, gesellschaftskritisch. Am Samstag ist sie um 16.30 Uhr in Erlangen zu erleben.
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Emma Braslavsky - Leben ist keine Art mit einem Tier umzugehen

Emma Braslavsky stellt fest: "Leben ist keine Art, mit Tiefen umzugehen". Ihr Roman handelt von mehr oder weniger gelungenen Weltrettungs-Entwürfen, von der oft verlogenen Suche nach dem Selbst. Ironisch, vielschichtig, gesellschaftskritisch. Am Samstag ist sie um 16.30 Uhr in Erlangen zu erleben. © Suhrkamp

"Glaubst Du, das ist eine tote Nutte?" Wer seinen Roman mit so einem Einstieg beginnt, hat sowieso schon gewonnen. Spannung erzeugt, Leser in die Geschichte gezogen. Silke Scheuermann schafft es in ihrem neuen Roman "Wovon wir lebten" von fragilen Lebensträumen zu erzählen, von Kriminalität, der Vergangenheit und Anerkennung. Dafür gab es von zahlreichen Feuilletons viel Lob. In Erlangen liest Scheuermann am Sonntag um 13.30 im Schlossgarten aus ihrem Buch.
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Silke Scheuermann - Wovon wir lebten

"Glaubst Du, das ist eine tote Nutte?" Wer seinen Roman mit so einem Einstieg beginnt, hat sowieso schon gewonnen. Spannung erzeugt, Leser in die Geschichte gezogen. Silke Scheuermann schafft es in ihrem neuen Roman "Wovon wir lebten" von fragilen Lebensträumen zu erzählen, von Kriminalität, der Vergangenheit und Anerkennung. Dafür gab es von zahlreichen Feuilletons viel Lob. In Erlangen liest Scheuermann am Sonntag um 13.30 im Schlossgarten aus ihrem Buch. © PR/Schöffling

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