Dry The River: Shallow Bed

20.4.2012, 17:58 Uhr
Dry The River: Shallow Bed

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Der Einstieg in diese empfehlenswerte neue Band und ihr märchenhaftes Debütalbum funktioniert tatsächlich über die Erfolgssingle „New Ceremony“. Sie steht beispielhaft für den Stil und die Stärken des Londoner Quintetts.

Ein gefühlvoller Beginn, eine betörende Melodie und enthemmende Spannungsbögen machen nicht nur diesen Song verdientermaßen zu einem Indie-Hit. Bis auf wenige Ausnahmen schaffen es die Engländer, alle zwölf Stücke mit ihrem spannungsgeladenen Wechselspiel zwischen pastoralen Folk-Klängen und bombastischen Rock-Einlagen zu perfektionieren.

Wer sich bei den Fleet Foxes schon immer etwas mehr Tempo gewünscht hat, bekommt bei Dry The River eine intensive Mischung aus angenehm-folkigem Pathos und ehrlich-dramatischem Indie-Pop-Rock. Nicht nur die Geigen erinnern an Arcade Fire und die hymnischen Folk-Arrangements hätten auch aus der Feder von Marcus Mumford stammen können.

Dazu gesellen sich als weitere Referenzen Elbow und The National. Am Ende thront über allem die sanfte und ergreifende Stimme von Sänger Peter Liddle, der Stücke wie „Animal Skins“, „Shield Your Eyes“ und „No Rest“ wie eine Blüte aufgehen lässt. Doch stopp, jetzt wird’s dann doch zu gefühlvoll...

Fazit: „Shallow Bed“ ist viel mehr als nur das Trost-Bonbon bis das neue Album von Mumford & Sons erscheint.

Unsere Bewertung: 8 von 10 Schallplatten

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