Eklat: Andreas Gabalier beleidigt österreichische Medien

18.12.2018, 11:44 Uhr
In der Wiener Stadthalle löste der "Volksrocker" mit seinen Aussagen einen kleinen Skandal aus.

© Hans von Draminski In der Wiener Stadthalle löste der "Volksrocker" mit seinen Aussagen einen kleinen Skandal aus.

Seine Hallentournee beendet Andreas Gabalier mit einem Paukenschlag: Bei seinem Konzert in der Wiener Stadthalle stellte er am Samstagabend die Tageszeitung Der Standard und die Wochenzeitung Falter an den Pranger, die beide als linksliberal gelten, da ihm deren Berichterstattung nicht zusage.

Weil "ganz Wien heute in Tracht zum Gabalier gegangen ist", seien deren Redakteure "undercover in der Halle", um "verheerende Geschichten" zu schreiben, sagte er auf der Bühne, wie der Kurier und die Krone berichten. Da deren Chefredakteure nichts von Traditionen und christlichen Festen hielten, hätten sie an Heiligabend nichts zu tun und könnten als "Ochs und Esel" in seiner Weihnachtskrippe auftreten. Die beiden Zeitungen erhielten "Presseförderung in Millionenhöhe [...] um diesen Quargl abzudrucken", so der 34-Jährige.

Gabalier äußerte sich weiter darüber, dass er sich von den Wiener Zeitungen zu sehr "ins rechte Eck gedrängt" fühle. Das Publikum reagierte mit Gelächter und Applaus, Gabalier ist sich des Ausmaßes seiner Aussagen aber durchaus bewusst: "Für den Skandal muss ich morgen wieder beichten gehen."

Der Chefradakteur Florian Klenk des Falters lud Gabalier daraufhin zu einem Streitgespräch in die Redaktion ein, worauf der Volksmusiker nach Anagben der taz bislang noch nicht geantwortet habe.

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