Gute Laune mit Albert Hammond

29.8.2016, 11:00 Uhr
Gute Laune mit Albert Hammond

© Foto: Spieß

Seine Lieder wurden auf über 360 Millionen Platten und CDs verkauft und etliche davon erreichten obere Chart-Platzierungen. Dabei ist vielen nicht bekannt, dass etwa „The Air That I Breathe“ (Hollies), „99 Miles From LA“ (Art Garfunkel) „When I Need You“ (Leo Sayer) und „I Don’t Wanna Lose You“ (Tina Turner) aus Albert Hammonds Feder stammen. All diese Titel waren im Konzert auch zu hören.

Die musikalische Zeitreise durch mehr als 40 Jahre beginnt mit „Everything I Want to Do“ (1973) und „Down by the River“ (1972) – „Der erste grüne Song“, wie Hammond meint. Den Song „One Moment in Time“ machte 1988 Whitney Houston weltbekannt. Er kann als beispielhaft für Hammonds positive Einstellung gelten, seinen Glauben an sich selbst und seine Zuversicht. Das macht ihn aus, das lebt er. Und genau das ist es wohl auch, was seine Fans an ihm lieben. Er verbreitet gute Laune und lässt zwei Stunden lang die Sorgen draußen. Musik ist für ihn stimmungsvoller Ausgleich, manchmal auch bis an den Rand des Banalen – was er schmunzelnd bekennt und kommentiert: „Manchmal schreibt man alberne Songs, aber gute alberne.“ Dabei unterscheidet er sich wohltuend von anderen älteren Kollegen, die es der Welt unbedingt noch einmal zeigen wollen – aber nicht mehr können.

Nicht nur er präsentierte sich in ausgezeichneter, erstaunlich frischer Form, auch seine vier Musiker waren absolut überzeugend. Zum Schluss ließ Hammond es dann noch einmal so richtig krachen: Mit „I'm a Train“, „When I Need You“, „It Never Rains in Southern California“ und „The Free Electric Band“ brachte er seine Fans zu Standing Ovations, begab sich ins Publikum und ließ sich von entzückten Damen küssen. Am Ende dieses warmen Sommerabends genossen die begeisterten Konzertbesucher „The Air That I Breathe“, glücklich und zufrieden.

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