Hippie-Hymnen für sonnige Sommertage

26.8.2011, 11:03 Uhr
Hippie-Hymnen für sonnige Sommertage

© Warner Music

Also kurz die Augen schließen und an Ringelreihentanzen unter strahlend blauem Himmel auf einer Wiese denken, dazu an die Blumen in den Haaren und auf den Kleidern der anwesenden Frauen und an eine ausgelassenen Stimmung, die eben nur ein perfekter Sommertag irgendwo draußen im Grünen erzeugen kann.

Nun könnte man der Band aus Alaska vorwerfen, sie wäre mit ihrem Wechsel zu einem Major Label noch radiofreundlicher geworden. Doch mit der Kenntnis der vorherigen fünf Werke weiß man, dass sich das Quartett mit Vorliebe von Platte zu Platte verändert. Ihrem Ein-Album-pro-Jahr-Muster treu bleibend ist „In The Mountain ...“ in der Konsequenz nur eine Fortentwicklung des schon auf dem grandiosen „The Satanic Satanist“ angedeuteten Hippie-Pop-Sounds.

Dabei hält Psychadelic-Pop Händchen mit Indie-Rock, der mit der anderen Hand wiederum in Richtung Glam greift. Manche nennen das Neo-Psychadelia, wobei es verspielte Popmusik wohl genauso gut treffen würde. Das erinnert an Bowies Ziggy Stardust, an T. Rex und an MGMT. Die Songs fließen so wunderbar dahin und jeder Refrain umarmt dabei seinen Hörer aufs Herzlichste. Das ist flockig, das geht ins Ohr und das lässt uns von einer besseren Welt träumen. Highlights sind „Got it all“, „Everything You See“ und „Once Was One“.

Fazit: Allesamt Songs zum Verlieben, komplex, kreativ und catchy. Was wünscht man sich mehr von einer Sommer-Platte?

Bewertung: 8 von 10

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