Keine Show, nur Musik: Nürnberg feiert Gregory Porter
20.5.2016, 15:11 UhrDer Mann mit der unvermeidlichen Mütze braucht keine große Show. Wenn er auf der Bühne steht, geht es um seine Musik. Punkt. Mit dieser wohltuend unverkünstelten Haltung präsentierte Gregory Porter auch in Nürnberg ein dramaturgisch ausgewogenes Konzert, in dem sich sanfte Balladen und treibende Uptempo-Stücke abwechselten. Nummern aus dem neuen Album „Take Me to The Alley“ waren genauso darunter wie ältere Soft-Songs und kraftvolle Cover-Versionen.
Ein waschechter Jazz-Sänger, als der er gern verkauft wird, ist der sanfte Brummbär allerdings nicht. Vielmehr präsentiert er einen lupenreinen Mix aus Jazz, Soul, Funk, Gospel und R’n’B ohne Ecken und Kanten, der geschmeidig ins Ohr geht. Das famose Quartett aus Pianist Chip Crawford, Saxophonist Tivon Pennicott, Schlagzeuger Emanuel Harrold und Bassist Jahmal Nichols spielt dabei auf Augenhöhe mit dem gutmütigen Hünen, der seinen Mitmusikern gern mal den Vortritt lässt.
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