„Love Story“-Regisseur Arthur Hiller ist tot

18.8.2016, 12:19 Uhr
„Love Story“-Regisseur Arthur Hiller ist tot

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Der gebürtige Kanadier war von 1993 bis 1997 Vorsitzender der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Oscars verleiht. Seinen größten Erfolg feierte Hiller aber mit der Leinwand-Adaption des Bestsellers „Love Story“ (1970) von Erich Segal. Das Melodrama mit Ryan O’Neal und Ali MacGraw in den Hauptrollen wurde zu einem Welterfolg. „Love Story“ wurde für sieben Oscars nominiert. Der Film brachte Hiller den Golden Globe als bester Regisseur ein.

Millionen Menschen heulten im Kino, als der reiche Harvard-Student Oliver Barrett (O’Neal) die schöne, aber arme Jenny Cavalleri (MacGraw) gegen den Willen seines Vaters heiratet, sie aber am Ende an Krebs stirbt.

Nun trauert Hollywood um Hiller. „Er war ein außergewöhnlicher, talentierter, großherziger Mensch und ich werde ihn schrecklich vermissen“, teilte MacGraw mit. Er sei ein wesentlicher Teil einer der wichtigsten Erfahrungen ihres Lebens gewesen, zitierte der Hollywood Reporter aus der Mitteilung der 77-jährigen Schauspielerin.

„Love Story“-Regisseur Arthur Hiller ist tot

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Zu Hillers weiteren Filmen zählten die Action-Komödien „Trans-Amerika-Express“, „Zwei in Teufels Küche“ und „Die Glücksjäger“. In seinem Film „The Man In The Glass Booth“ (1975) spielte Maximilian Schell einen Juden, der sich nach Kriegsende als Nazi ausgibt, um einen Kriegsverbrecherprozess in Gang zu setzen. Die Rolle brachte Schell eine Oscar-Nominierung ein.

2002 zeichnete die Akademie den Regisseur für sein humanitäres Engagement mit dem Ehrenoscar „Jean Hersholt Humanitarian Award“ aus. Hiller hatte sich zeitlebens für wohltätige Einrichtungen und Bürgerrechtsgruppen eingesetzt. Seine Ehe mit der Sozialarbeiterin Gwen Hiller hielt 68 Jahre an. Erst vor wenigen Wochen, im Juni, und ebenfalls mit 92 Jahren, ist Gwen Hiller gestorben.

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