Neuer Star-Wars-Ableger feiert Premiere in Cannes

16.5.2018, 12:15 Uhr
Die Schauspieler Donald Glover (r-l), Alden Ehrenreich, Emilia Clarke, Regisseur Ron Howard, Schauspieler Woody Harrelson, Thandie Newton, und Joonas Suotamo auf der Premiere des Films "Solo: A Star Wars Story" im Rahmen des 71. Filmfestivals in Cannes.

© Arthur Mola/Invision/AP/dpa Die Schauspieler Donald Glover (r-l), Alden Ehrenreich, Emilia Clarke, Regisseur Ron Howard, Schauspieler Woody Harrelson, Thandie Newton, und Joonas Suotamo auf der Premiere des Films "Solo: A Star Wars Story" im Rahmen des 71. Filmfestivals in Cannes.

Plötzlich waren die Sturmtruppen da. Erst tauchten sie auf der Bühne im Galasaal auf, bevor sie sich dann auf dem roten Teppich formierten und vor dem Festivalpalast aufstellten. 16 Sturmtruppler waren es, die auf den Stufen das passende Begrüßungskomitee für die ankommenden Stars bildeten: Am Dienstagabend feierte das sehnsüchtig erwartete neue "Star Wars"-Abenteuer seine Premiere - das wohl größte Filmspektakel beim diesjährigen Festival in Cannes.

Emilia Clarke, die durch ihre Rolle in der erfolgreichen Fernsehserie "Game of Thrones" längst ein Star ist, wurde von den Fans mit einem Kreischinferno begrüßt. Strahlend, mit hochgesteckten Haaren und einem dunkellila Abendkleid, gab sie an der Croisette zahlreiche Autogramme. Auch Woody Harrelson ließ sich nicht lange bitten und posierte tiefenentspannt für ein Selfie nach dem nächsten. Für ein kollektiv entzücktes Raunen sorgte dann aber der Auftritt von Chewbacca, der haarige Wookiee, der gutmütig winkte und etwas tapsig vor dem Festivalpalais herumlief.

Sie alle waren gekommen, um "Solo: A Star Wars Story" vorzustellen, das neueste Abenteuer aus einer weit entfernten Galaxis. Nicht alle der Darsteller sind bisher weltbekannt, doch das dürfte sich mit diesem Film nun ändern: Alden Ehrenreich spielt den jungen Han Solo - es ist die Vorgeschichte zu den legendären Trilogien. Dabei trifft er Chewbacca (Joonas Suotamo), wird von seiner Liebe (Clarke) getrennt und lernt Lando Calrissian (Donald Glover) kennen.

Regisseur Ron Howard inszeniert dieses Werk mit so viel Charme, Witz und Liebe für Details, dass zahlreiche Fans sich an die früheren "Star Wars"-Filme von George Lucas erinnert fühlen werden. Immer wieder entdeckt man Anspielungen auf die anderen Werke der Reihe, erfährt, wie Han Solo zu seinem Namen kam und wie Chewie sein Copilot wurde. Hinzu kommen spektakuläre Actionszenen, die die Zuschauer fast atemlos zurücklassen - bestes Popcorn-Kino, so wie es sein soll.

Für Howard ist das Rezept für einen guten "Star Wars"-Film auch klar: "Er muss tolle Abenteuer haben, die Action muss großartig sein und die Themen müssen dich irgendwie berühren", hatte er in Cannes kurz vor der Premiere im Interview der Nachrichtenagentur dpa erzählt. Dieses Mal habe er die Initiation von Han Solo in den Mittelpunkt gestellt. "Ich bin das so angegangen, als wäre es eine wahre Geschichte über einen realen Charakter." Sein Film erzähle die Ereignisse, die Solo zu dem machten, was er dann später ist.

Die Weltpremiere des Films hatte es zwar einige Tage zuvor schon in Los Angeles gegeben. Doch anlässlich der Gala in Cannes wollte das Filmstudio Disney in Südfrankreich ausgiebig feiern und lud anschließend noch zu einer Beach-Party ein. Auch dort begrüßten Strumtruppler die Gäste - allerdings war der Teppich nun schwarz und funkelte so, wie die von Sternen erleuchteten Galaxien, durch die Han Solo in "Star Wars" fliegt. 

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