Nürnberg: Die "Italienerin in Algier" schlägt Krawall

NÜRNBERG - Und wieder einmal reimt sich Liebe auf Triebe und Hiebe: Die „Italienerin in Algier“ entpuppt sich als Dame, die genau weiß, dass Männer doch immer nur das Eine im Kopf haben. Laura Scozzi verlegte den Opernspaß von Gioacchino in die Gegenwart.

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Die Reaktionen auf die Neuinszenierung fielen zwiespältig aus. Die einen fanden, dass die italienische Choreografin zu krawallig und slapstick-artig über die Geschichte hinwegfegte. Die andern freuten sich an tölpelhaften Mannsleuten und dem großzügigen Blick auf nackte Haut.

Eine Drehbühnenkonstruktion ermöglicht schnelle Wandlungen, die allerdings nicht ganz geräuschlos abliefen. Unter den Sängern überzeugte am meisten Ida Aldrian (Isabella), Marcell Bakonyi (Mustafà) und Levent Bakirci (Taddeo). Die Staatsphilharmonie erinnerte unter Guido Johannes Rumstadt an die Janitscharenmusik.

Weitere Aufführungen: 24. und 28. Januar, 1., 5., 12. und 26. Februar, 28. März, 1., 15., 17. und 23. April.

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24.1.2017, 11:51 Uhr

"Die Italienerin in Algier": Liebe, Triebe und Hiebe