Nürnberger Zentralcafé findet neues Zuhause in Kantine

Nürnberg - Im Location-Check. Wir sind zu Gast in der Kantine: dem Ausweich-Spielort für das gute alte Zentralcafé im Künstlerhaus, der eben frisch eröffnet hat.

Das Künstlerhaus in der Königstraße wird aufwändig saniert, weshalb die Gruppen im Haus für die nächsten Jahre ausziehen mussten. Mit der Renovierung hieß es auch Abschied nehmen vom alten Zentralcafé, dem Konzertsaal im Hochparterre des Kulturzentrums, wo die beiden freien Veranstaltungsgruppen Musikverein und Cafe Kaya Jahrzehnte lang Konzerte, Partys und Lesungen abseits des Mainstreams veranstaltet hatten.

Für das Zentralcafé gibt es nun einen adäquaten Ersatz: Die Kantine, schräg gegenüber vom bisherigen Eingang zum (alten) Zentralcafé, auf der anderen Straßenseite der Königstormauer. Dort war bis letztes Frühjahr tatsächlich eine Kantine der Stadt untergebracht, die nun zu einem schalldichten Musikclub umgebaut wurde. Und der kann sich sehen lassen. Erster Eindruck beim Eröffnungsabend: Sehr schlicht, sehr clubbig, sehr großstädtisch. Der nüchterne, langgestreckte Raum ist ein wenig kleiner als das alte Zentralcafé und aktuell für 99 Besucher zugelassen. Auch hier gibt es Säulen, die im Gegensatz zur alten Örtlichkeit allerdings nicht stören.

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Für den Herbst und in den Winter hinein sind schon diverse Konzerte und Partys gebucht. Doch auch, wenn kein Programm ist, wird hier künftig aufgesperrt: Die Kantine will ein fester Anlaufort mitten in der Innenstadt sein und hat von Mittwoch bis Samstag ab 21 Uhr geöffnet. "Wir sind soweit spielfertig, müssen aber gerade noch viel improvisieren", gibt Evi Herzing vom Musikverein zu Protokoll - und freut sich, dass sich auch der neue Spielplatz mitten in der Innenstadt befindet: "Das wird spannend!"

Mehr Informationen über die "Kantine" in unserer Rubrik Essen und Trinken!