Streit um Skulptur des Nürnberger Künstlers Hörl

23.5.2017, 06:00 Uhr
Streit um Skulptur des Nürnberger Künstlers Hörl

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Der Grund: Seit den 1980er Jahren steht seitlich vom Bahnhof vor dem Hauptportal des Opel-Werks ein Bronzestandbild des Firmengründers Adam Opel, das ein Bildhauer namens Emil Hub 1937 erschaffen hatte.

Die von Hörl geplante, bunte Skulptur könnte das Hauptportal von Opel und die Opel-Statue "in deren optischen Wirkung für den Bahnhofsplatz" erheblich beeinträchtigen, heißt es.

Die Skulptur von Hörl zeigt ein "Familientreffen" – Vater, Mutter, Kinder, Hund, allesamt flach und stilisiert wie Piktogramme. Schon seit den 1990er Jahren sind sieben Exemplare auf Plätzen in der ganzen Stadt aufgestellt, jedes in einer anderen Farbe. Nun sollte eine achte, bunte Familie dazukommen. "Wir wollten damit ein Zeichen setzen für die Internationalität der Stadt", sagte eine Gewobau-Sprecherin.

Streit um Skulptur des Nürnberger Künstlers Hörl

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"Der Platz ist total trist, da würde ein bisschen Farbe nur gut tun", sagte Hörl. Noch laufen Verhandlungen. Zur Diskussion steht ein Alternativstandort oder eine Variante, die weniger bunt ist.

Die Kunst des für seine „Einheitsmännchen“ und Dürer-Hasen bundesweit bekannten Hörl sorgte schon öfter für Diskussionen. Im vergangenen Jahr hatte ein SPD-Stadtrat aus der Oberfpalz einige der Hörl-Werke als "Plastik-Kitsch-Müll“ bezeichnet.

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