The Kills – Blood Pressures
14.4.2011, 18:05 UhrEchte Coolness! Das ist es, was diese Band um Schlagzeuger/Sänger Hince und Gitarristin/Sängerin Mosshart ausmacht. Und eben mit dieser Gelassenheit hat es das Duo tatsächlich geschafft scheinbar mühelos an sein großartiges letztes Album „Midnight Boom“ anzuschließen. Denn auch „Blood Pressures“ ist eine Platte geworden, die erneut fast ausschließlich aus Hits besteht. Kein Wunder also, dass es zunächst schwer fällt, einzelne Tracks herauszupicken. Alleine der Einstieg lässt einen nach jedem der ersten drei Songs vor Freude mit der Zunge schnalzen.
Diese rabiate Mischung aus verquerten Drums-Samples, fiebrigen Gitarren-Licks und obsessivem Gesang hat das Zeug jede Hypnotiseurin in den Schatten zu stellen. Der erhöhte Blutdruck dieses Scheibe riecht daher auch nach verschwitztem Sex in einem mittelmäßigem Hotelzimmer im Westen der USA. Schade irgendwie, dass der Brite und die Amerikanerin doch kein Paar sind, aber wahrscheinlich macht gerade das diese besondere Spanngun aus.
Ein bisschen düsterer und verdrehter als der Vorgänger ist „Blood Pressures“ vielleicht, doch der Blues-infizierter Gitarrenock mit seine bittersüß-verzierten Melodien sind nach wie vor die Hauptzutaten dieses wundervollen Zaubertrunks.
The Kills ist erneut ein richtig großer Wurf gelungen!
Label: Domino
Anspieltipps: Future Starts, Satellite, Heart is a beating drum, D.N.A., Baby Says, Damned if she do, You don't own the road, Pots and Pants, The Last Goodbye
Für Fans von: The White Stripes, Yeah Yeah Yeahs
Bewertung: 9 von 10
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