Wanda im Interview: "Fürth? Keine Ahnung wo das liegt"

8.2.2018, 16:57 Uhr
Die Band "Wanda" hat zwar keine Ahnung, wo Fürth liegt, will sich aber für das Publikum "den Arsch aufreißen".

© PR/Wanda Die Band "Wanda" hat zwar keine Ahnung, wo Fürth liegt, will sich aber für das Publikum "den Arsch aufreißen".

NZ: Was wäre wohl aus Ihnen geworden, wenn Sie 2012 nicht diese Band gegründet hätten?

Marco Wanda: Ich wäre wahrscheinlich in gesellschaftlicher Hinsicht ein unnützes Ding gewesen. Ein Slacker, sagen die Amerikaner, ein Owezarer sagen die Wiener – einer, der runterzieht. Ich hätte alle diese Ideen in meinen Kopf gehabt und wäre womöglich irgendwann auf der Straße explodiert – oder am Stefansplatz.

NZ: Sie haben Soziologie studiert, einen Kurs zu Feminismus und Gender belegt. Und Sie haben aus bestimmten Kreisen Empörung geerntet, weil Ronja von Rönne, erklärte Antifeministin, in einem Video aufgetaucht ist. Wie denken Sie über die #MeToo-Debatte?

Wanda: Ich habe mich ein paar Semester – wie sagt man? – gelegentlich auf die Uni verirrt und fand Feminismus und Gender spannend, weil es an den Radikalen Konstruktivismus gekoppelt war. #MeToo ist gut und wichtig. #MeToo ist jung, wird sich verändern, wird immer klarer wissen, was es will. Muss ma’ unterstüz’n.

NZ: Haben Sie eine Ahnung, wo die Stadt Fürth liegt?

Wanda: Die Stadt Fürth? Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich mir den Arsch aufreißen werde, um die Menschen in Trance zu versetzen – egal wo ich bin.

 

Verwandte Themen


0 Kommentare