Landesamt für Statistik bleibt im Quelle-Haus

FÜRTH/MÜNCHEN - Das nach Fürth umgesiedelte Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung bleibt auch in Zukunft im Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung.

Der Haushaltsausschuss des Landtags hat dem Erwerb des Gebäudes an der Ecke Nürnberger-/Finkenstraße in Fürth für das Landesamt zugestimmt. Das sei „die beste Lösung für das Landesamt“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Er verwies darauf, dass bereits seit Juni 2010 dort die „Zensus-Außenstelle“ mit mittlerweile rund 260 Mitarbeitern untergebracht sei. Alle Berechnungen hätten ergeben, dass der Erwerb des Quelle-Gebäudes für eine dauerhafte Unterbringung des Landesamtes am wirtschaftlichsten ist. So könne der bereits angemietete Gebäudeteil weiter genutzt werden und die Generalsanierung in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Mit dem ersten Bauabschnitt soll schon im Frühjahr 2012 begonnen werden. „Das Gebäude wird nach der Generalsanierung den Standard eines Neubaus haben“, so Herrmann.

Der Ministerrat hatte im November 2009 beschlossen, dass die Bereiche „Zentralverwaltung“ und „Statistik“ des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung von München nach Fürth verlegt werden. Die Entscheidung war nach der Quelle-Pleite als strukturpolitisches Signal für die Region Fürth/Nürnberg gefallen.

Insgesamt werden für das Landesamt in Fürth Büroräume für rund 540 Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Die Kosten werden auf etwa 37,5 Millionen Euro geschätzt.