Lauf: Mächtiger Autokran hebt Wehr in die Pegnitz

5.11.2014, 10:06 Uhr
Er kann bis zu 400 Tonnen Gewicht heben: Der "Monsterkran", der derzeit vor den Laufer Stadtwerken steht.

Er kann bis zu 400 Tonnen Gewicht heben: Der "Monsterkran", der derzeit vor den Laufer Stadtwerken steht.

Hier wird seit 1943 das Wasser für den Betrieb der städtischen Turbine aufgestaut – wieder an Ort und Stelle, nachdem zuvor das alte Wehr herausgehoben wurde. Eine Spundwand hält derweil die Baustelle trocken. Die Verantwortlichen bei den Stadtwerken hoffen, dass es die nächsten Tage nicht noch regnet.

Die bis zu 22 Meter langen Wehrklappen waren in den vergangenen Wochen in einem Spezialwerk generalüberholt beziehungsweise neu gebaut worden und in der Nacht zum Dienstag mit Tiefladern vor den Stadtwerken in der Sichartstraße angekommen. Weil es aus statischen Gründen nicht möglich war, den Autokran direkt vor den Werken aufzustellen und die Teile den kürzeren Weg über das Dach der Stadtwerke zur Pegnitz zu heben, erforderte die Aktion einen Kran mit einer besonders weiten Ausladung, die vom Parkplatz bis zum Wehr reicht. Bis spät am Montagabend waren Spezialisten mit einem zweiten Autokran damit beschäftigt, den "Monsterkran", der ein Gewicht von 400 Tonnen heben kann, aufzubauen.

Auf die Kranspitze, die bis zu 60 Meter hoch ausgefahren werden kann, wurde dabei ein 70 Meter langer und in der Sichartstraße zusammengeschraubter Gitterausleger montiert. Dieser wird über zwei weitere Ausleger – die sogenannte Wippe – und Bündel von Stahlseilen in der Schwebe gehalten. Der Ausleger kann von der Senkrechten zum Aufnehmen der Teile vom Tieflader komplett in die Waagerechte gesenkt werden und erreicht damit gerade so das Wehr auf der gegenüberliegenden Pegnitzseite.

Bis gestern am Nachmittag lagen die Arbeiten genau im Zeitplan, wie Werkleiter Jürgen Ferfers gegenüber der Pegnitz-Zeitung sagte. Das heißt auch, dass der Kran vermutlich schon am Donnerstag und Freitag wieder abgebaut werden kann. Die Sperrung der Sichartstraße vor den Stadtwerken, die aktuell auch für Fußgänger gilt, wird allerdings wie geplant noch bis zum 12. November aufrechterhalten. Die Werke nutzen die Gelegenheit und erneuern gleich noch verschiedene im Straßenuntergrund liegende Versorgungsleitungen.

Keine Kommentare