Leuchtet Langenzenn bald permanent?

29.11.2016, 13:00 Uhr
Leuchtet Langenzenn bald permanent?

© Foto: Heinz Wraneschitz

Im kommenden Frühjahr soll die Friedrich–Ebert–Straße neugestaltet werden. Ein Vorschlag wäre es, dabei gleich die nötigen Leerrohre zu verlegen und die Lampen anzubringen. „Wenn die Leuchten im öffentlichen Bereich installiert werden und nicht in Fenster gestrahlt wird, hat die Stadt das in der Hand“, erklärte Bürgermeister Jürgen Habel. „An den Gebäuden selbst dürfen ohne Zustimmung der Hausbesitzer keine Lampen angebracht werden.“

Bevor es an die Umsetzung gehen kann, muss erst einmal ein Konzept erstellt und eine darauf basierende Kostenschätzung angefertigt werden. Der Stadtrat stand der Idee größtenteils positiv gegenüber, hatte aber einige Punkte anzumerken.

Straßenbeleuchtung ersetzen

Zum Beispiel sollten die am Boden angebrachten Strahler dann gleich die Straßenbeleuchtung komplett ablösen. Durch die Illumination der Gebäude vom Boden aus werde auch die Straße ausgeleuchtet, außerdem seien die LED-Lampen energiesparender.

Gerade die Kostenfrage beschäftigte die Stadträte. Da die Lampen speziell die Gebäude anstrahlen und in Szene setzen sollen, müssten sie dichter aneinandergereiht werden als Straßenlaternen. Die ersten Schätzungen für eine dauerhafte Installation in dem Rahmen, in dem die Hochschule Coburg „Langenzenn leuchtet“ umgesetzt hat, gehen von ungefähren Kosten von einer Million Euro aus. Bevor aber die Altstadt künstlerisch in Szene gesetzt würde, sollten lieber erst die dunklen Ecken von Langenzenn richtig ausgeleuchtet werden, argumentierten die Stadträte.

Vor allem für den Prinzregentenplatz erhofft sich die Stadtspitze eine Attraktivitätssteigerung. „Ob ein belebter Marktplatz die Altstadt attraktiv macht, oder eine attraktive Altstadt den Marktplatz belebt, kann man nicht so genau bestimmen“, sagte Jürgen Habel. „Aber die Aktion der Hochschule Coburg hat viele Leute auf den Marktplatz gelockt.“

Für die Umsetzung der Illumination sollen freilich nicht einfach die Straßen und Gehwege aufgerissen werden, sondern die Leerrohre und Strahler erst dann angebracht werden, wenn ohnehin Bauarbeiten in dem Bereich anstehen. Der Stadtrat hat sich darauf geeinigt, dass zunächst ein Konzept und eine Kostenschätzung vorliegen müssen. Wenn das passiert ist, wird das Gremium ein weiteres Mal über die Idee beraten, anschließend einen Beschluss über die Umsetzung fassen.

„Wenn wir dann feststellen, dass das Ganze doch zu teuer ist, können wir immer noch ablehnen“, gab Bürgermeister Jürgen Habel die Richtung vor.

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