Mann bei Ölbrand in Rückersdorf verletzt

RÜCKERSDORF - Nicht zu übersehen war bereits am vergangenen Donnerstagabend eine mächtige schwarze Rauchsäule über dem westlichen Rückersdorf. Im Keller einer privaten Autowerkstatt brannten Benzin und Reifen lichterloh, die Rückersdorfer Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle, ein Mann erlitt eine leichte Rauchvergiftung.

Ausgelöst wurde das Feuer in dem freistehenden Werkstattgebäude eines Rallye-Fahrers "hinter" dem Blindeninstitut durch einen 55-Jährigen. Dieser hatte zunächst aus einigen Heizöltanks im Keller den Ölrest abgepumpt und wollte anschließend ein Metallrohr abflexen.

Durch den Funkenflug kam es zunächst zu einer Verpuffung, die sich durch die weitere Funkenbildung zu einem Brand entwickelte. Das Heizöl sowie eingelagerte Reifen und andere Gegenstände fingen schnell Feuer und der 55-Jährige musste die Feuerwehr alarmieren.

Als die Männer der FFW Rückersdorf und der Feuerwehr Lauf vor Ort eintrafen, brannte es im Keller bereits lichterloh, dicker Qualm drang aus der Werkstatt. Weil die starke Hitze und der Rauch einen sogenannten "Innenangriff" unmöglich machten, bekämpfte die Feuerwehr den Brand mit Löschschaum. Dieser wurde über den Lichtschacht direkt in den Keller gepumpt und erstickte die Flammen.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Der 55-jährige Verursacher musste mit einer leichten Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert werden, ein Rückersdorfer Feuerwehrmann erlitt eine Verletzung an der Hand. Am Gebäude entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden in fünfstelliger Höhe.