Mit Ringen im Zirndorfer Seniorenheim sportlich entspannen

1.9.2015, 06:00 Uhr
Mit Ringen im Zirndorfer Seniorenheim sportlich entspannen

© Foto: Matthias Glaser

Zehn Paar der leuchtend grünen „smovey“- Ringhanteln hat die Einrichtung – nach einem ausgiebigen Praxistest samt Senioren-Probetraining – nun angeschafft. Zuvor hatte auch die hauseigene Ergotherapeutin Christine Tauber grünes Licht gegeben. „Und vor allem unsere Gymnastikteilnehmer haben nach dem ersten Testlauf immer wieder nachgefragt und wollten die Ringe unbedingt haben“, berichtete Residenzleiterin Silke Weber: „Das gab den Ausschlag.“

Das Besondere an den 2006 von einem österreichischen Parkinsonpatienten zur Stabilisierung und Besserung seiner Krankheit erdachten smovey-Ringen: In den gebogenen grünen Riffelschläuchen kommen bei jeder Bewegung vier Edelstahlkugeln ins Rollen, die dabei tiefenentspannende, heilsame Vibrationen an Hände und Körper weitergeben. So können Beweglichkeit und Kondition verbessert, Verspannungen gelöst, das Gleichgewicht trainiert und quasi nebenbei sogar das Lymphsystem sanft massiert und angeregt werden.

Als der smovey-Erfinder Johann Salzwimmer schon nach kurzer Zeit eine deutliche Besserung seines Parkinsonleidens bemerkte, wollte er seine Methode weitergeben, wie Sozialpädagogin und smovey-Coach Petra Knauer aus Roßtal bei der Geräteübergabe berichtete: „Die Ringe sind bei verschiedensten Übungen im Stehen und Sitzen anwendbar und für alle Altersgruppen geeignet.“

Gerade auch bei eingeschränkter Beweglichkeit im Sitzen – wie die Senioren-Gymnastikgruppe unter Leitung von Christine Tauber mit viel Spaß demonstrierte – können die Ringe beim Vorwärts- und Seitwärtsschwingen der Arme oder auch beim einfachen Schulterkreisen die Bewegung sinnvoll unterstützen und durch die zusätzlichen Schwingungen Verspannungen lösen und Schmerzen abbauen.

„Sogar für bettlägerige Bewohner kann smovey Entspannung bringen“, erklärte Sozialpädagogin Knauer, „wenn man die vibrierenden Ringe leicht massierend auf der Haut abrollt.“

Die derzeit fünf Gymnastikgruppen der K & S Seniorenresidenz werden die Sportgeräte künftig in ihren wöchentlichen Übungsstunden nutzen. Und auch die Mitarbeiter kommen in ihren Genuss – als angenehm auflockerndes Präventionsangebot zum Thema „Rückenschule“.

Die Turnsenioren ließen sich – bei der Geräteübergabe jedenfalls – von Übungsleiterin Tauber freudig zum Mitmachen animieren und schwangen begeistert ihre neuen Trainingsringe. „Und sollte die Nachfrage bei unseren Bewohnern noch weiter steigen, dann schaffen wir eben noch weitere smovey-Ringe an“, meinte Silke Weber angesichts der rundum positive Resonanz der Senioren.

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