Namen im Gespräch

26.7.2018, 18:56 Uhr
Namen im Gespräch

© Foto: Bernd Böhne

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde bisher als Förderpreis vergeben – diesmal aber wurde das Lebenswerk des 68-jährigen Malers gewürdigt. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Mathias Schuch, überließ es Engelhardts "Freund und Weggefährten" Georg Graf von Matuschka, dessen umfangreiches Werk – über 400 Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle und schließlich auch Skulpturen – zu würdigen. Als Plein-Air-Maler habe sich Engelhardt ebenso bewährt wie als Schöpfer beeindruckender Portraits, sein an der Wiener Schule des Phantastischen Realismus orientierter Stil lasse Werke zwischen Metaphysik und Metaphorik entstehen, man findet in ihnen Sinnliches im Übersinnlichen, in den häufig symbolisch aufgeladenen Gemälden herrsche ein Schwebezustand zwischen Wirklichkeit und Imagination. Nicht unerwähnt blieb, dass er als "Welterforscher und Fotograf" zahllose Eindrücke aus allen Kontinenten mitgebracht und verarbeitet hat, wobei ihm seine Frau Ilse Fath-Engelhardt in mehrfacher Weise zur Seite stehe. Sie verkörpere die drei großen "M", als Muse, Modell und Managerin.

Den Preis übergab der Vorsitzende des Stiftungsrates, Oberbürgermeister Florian Janik, bevor – nach kurzen Dankesworten des Ausgezeichneten – sein Schulfreund Wolf Eike Gellinek einen Ausflug in die gemeinsame Jugendzeit unternahm, in der (neben der Malerei) auch die Musik eine große Rolle spielte. Die spielte auch an diesem Abend im Kunstmuseum: Eine Abiturientenband des Christian-Ernst-Gymnasiums zeigte sich Jazz-erprobt und führte mit Sergio Mendes’ "Mas Que Nada" in einen entspannten Empfang über.

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