Neue Kindertagesstätte heißt "Heb-i-Kids"

7.11.2014, 17:14 Uhr
Die beiden Erzieherinnen Maria Scholz und Christina Werner präsentieren den Namen der noch im Bau befindlichen Hersbrucker Kindertagesstätte Raiffeisenstraße: Heb-i-Kids.

© J. Ruppert Die beiden Erzieherinnen Maria Scholz und Christina Werner präsentieren den Namen der noch im Bau befindlichen Hersbrucker Kindertagesstätte Raiffeisenstraße: Heb-i-Kids.

Die Leiterinnen Maria Scholz und Christina Werner erläuterten die Philosophie ihrer Kindertagesstätte Sandgasse. Dies reicht von Lernen durch Erleben über die Umgebung von Hersbruck erforschen bis zum Freiraum fürs Spielen. Im Februar wird die Einrichtung in ihr neues Gebäude einen Steinwurf entfernt in die Raiffeisenstraße umziehen. Als Bezeichnung schlugen die Erzieherinnen aus einer großen Anzahl von Anregungen "Heb-i-Kids" vor.

Beim Lesen bleibt das Auge am Heb hängen, beim Hören bedeutet das englische happy übersetzt glücklich. Zweiter Bürgermeister Peter Uschalt, der die Sitzung leitete, begrüßte die Verbundenheit des Namens zur Stadt. Franz Benaburger war zuerst mit dem englischen Ausdruck nicht einverstanden. Die Erklärungen von Maria Scholz überzeugten ihn aber doch. Friedrich Biegel war Heb-i-Kids "zu sperrig". Gegen seine Stimme votierte der Ausschuss 8:1 für den Vorschlag.

Unter www.bildung-gemeinsam-gestalten.de hat das evangelische Dekanat eine Internetseite aufgebaut. Religionspädagoge Michael Steinlein stellte den Stadträten die Initiative vor. Hintergrund ist zum einen, dass die Schulen immer mehr mit außerschulischen Partnern arbeiten wollen und müssen. Die Kirche möchte als Brückenbauer interessierte Anbieter ansprechen und vermitteln. Das können Künstler, Zeitzeugen, Schauspieler, Handwerker, Umweltpädagogen und Museen sein. Die Bandbreite reicht vom Imker bis zum Informatiker, veranschaulichte Steinlein.

Das Infoportal bildung-gemeinsam-gestalten gibt die Möglichkeit, unter Schlagworten wie Bieten und Suchen Kooperationspartner zusammen zu bringen. Lehrer an den heimischen Schulen haben so eine gute Gelegenheit, Unterstützer für bestimmte Projekte zu finden, sagte der Religionspädagoge. Auch für die Ganztagesklassen eröffnet die Internetseite neue Chancen für den Nachmittagsunterricht.

Die Einzelheiten wie etwa eine Bezahlung werden unter den Beteiligten direkt besprochen. Mit Missionieren hat das Projekt nichts zu tun, betonte Steinlein. Vielmehr leistet die evangelische Kirche damit einen Beitrag zum Thema Bildung und sie fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Unsere Gesellschaft braucht Brückenbauer", lobte Peter Uschalt.

Rektorin Ruth Schneider plant, an der Hersbrucker Grundschule einen Mitarbeiter im freiwilligen sozialen Jahr einzusetzen. Die Kosten pro Jahr betragen rund 8000 Euro. Vor allem im Ganztageszug wäre eine zusätzliche Betreuungskraft gut, schreibt die Schulleiterin. Weitere Gründe sind Kinder mit ausländischen Wurzeln und große Klassen. Der Ausschuss schloss sich dem an.

Im Berichtswesen sagte Birgit Meister von der Verwaltung, dass das Herbstferienprogramm der Stadt ein voller Erfolg war. Den teilnehmenden Acht- bis Zehnjährigen hat es Spaß gemacht. Stadtrat Armin Steinbauer lobte die Kinderkrippe Ostbahn. Lediglich der Speiseplan wirft Fragen auf. Bei einem Mittagessen standen Blut- und Leberwurst oder Currywurst zur Auswahl. Peter Uschalt und die übrigen Mandatsträger staunten nicht schlecht. Die Stadt wird reagieren.

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