New Yorks edler Ritter

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man bekommt.

Und es stimmt ja auch: Mancher Tag fühlt sich an wie eine Schachtel mit einem Haltbarkeitsdatum, das zum Baubeginn des Stadttheaters abgelaufen war. Oder, für Leser, die es nicht so süß mögen: wie ein 0:5 gegen Bochum. Der Pralinen-Spruch ist, Sie wissen es eh, nicht von uns, sondern längst ein geflügelter Welthit, der 1994 im Kino Forrest Gump aus dem Mund fiel. Tom Hanks hat ihn gespielt, vielleicht bis heute seine schönste, wichtigste Rolle.

Hanks, zweifellos ein sagenhaft berühmter Schauspieler, der noch mehr verdient als Klopp in Liverpool oder FN-Glossisten, hat nun Stoff für eine seltsame Meldung geliefert: In einem New Yorker Park fand er einen Studentenausweis, per Twitter erkundigte er sich, ob die junge Frau ihn noch brauche, sie könne ihn in seinem Büro abholen. Sensationell, oder? Zusammengefasst: Hanks findet Ausweis und gibt ihn zurück. Vielleicht hatte ja der Rest der Welt gedacht: Sollte Tom Hanks jemals einen Ausweis finden, dann macht er auf dem Ding vor dessen ritueller Verbrennung noch eine Stepptanzeinheit, eine Yoga-Sitzung und einen Origami-FaltWorkshop.

In Hanks’ Büro traf die Studentin den Finder nicht persönlich an, doch er hatte eine Nachricht hinterlassen: „Halt ihn fest. Tom Hanks.“ Die 0:5-Laune? Ach, Schnee von vorgestern.