Oberasbach: Bürgertreff feiert und hat einen Wunsch

16.10.2014, 13:11 Uhr
Oberasbach: Bürgertreff feiert und hat einen Wunsch

© Thomas Scherer

„Manche stehen bei Treffen der Aktiven Bürger schon 15 Minuten vorher an der Tür, damit sie nichts verpassen“, berichtet Helmut Michel, Ansprechpartner und einer von 40 Ehrenamtlichen, die sich im B-I-T engagieren. Der Treff habe sich toll entwickelt und Michel wundert sich deshalb, „dass es immer noch Oberasbacher gibt, die ihn nicht kennen“.

Neben den Aktiven Bürgern haben dort die Stadtsenioren, der Arbeitskreis Stellensuchende, die Kontaktbörse und das Jugendbüro eine Heimat gefunden. Auch andere Institutionen, wie etwa die Volkshochschule, nutzen die Räumlichkeiten.

Vier Jahre sind zwar kein runder Geburtstag, doch die Macher des B-I-T wollen das kleine Jubiläum natürlich trotzdem gebührend feiern – verbunden mit einem guten Zweck. „Über die Jahre ist durch kleinere und größere Geldspenden unserer Besucher eine schöne Summe zusammengekommen“, sagt Helmut Michel. 600 Euro werden es sein, die bei der Geburtstagsfeier kommenden Mittwoch um 11 Uhr an die Kindergruppe der Zirndorfer Asylbewerbereinrichtung überreicht werden.

Ein guter Zweck, der zum B-I-T passt, wie auch Michel findet: „Die Bürger schätzen uns als Treff der offenen Tür.“ Politik oder Konfession würden bewusst außen vor gelassen und keine Rolle spielen.

Außerdem können die Ehrenamtlichen – darunter viele Ruheständler – ihre Lebens- und Berufserfahrung weitergeben. „Mit unserem Arbeitskreis Stellensuchende konnten wir einige schöne Erfolge verbuchen“, meint er. Dabei würde häufig gar nicht nach einer konkreten Problemlösung gefragt, sondern einfach nach einem offenen Ohr.

Damit sich das B-I-T weiterhin als Anlaufstelle aller Generationen entwickeln kann, hat Helmut Michel vor allem einen Wunsch zum vierten Geburtstag: eine hauptamtliche Kraft, die sich um den Treff kümmert. „Schon eine Drittel-Stelle würde uns sehr helfen. Denn bei allem Engagement sind die Ehrenamtlichen eben auch nur zu einem gewissen Grad belastbar.“

Dieses Ansinnen war in der Vergangenheit bereits im Stadtrat diskutiert worden, allerdings hatten die Kommunalpolitiker den Vorstoß abschlägig beschieden. Ob das Gremium vielleicht heuer noch, die Beratungen des Haushalts 2015 stehen vor der Tür, ein Geburtstagspäckchen schnürt, bleibt abzuwarten.

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