"Aus dem Nichts": Fatih Akin gewinnt Bayerischen Filmpreis

19.1.2018, 21:08 Uhr
Fatih Akin bedankte sich im Prinzregententheater in München bei der Verleihung des 39. Bayerischen Filmpreises für seine Auszeichnung als Regisseur von "Aus dem Nichts".

© Matthias Balk/dpa Fatih Akin bedankte sich im Prinzregententheater in München bei der Verleihung des 39. Bayerischen Filmpreises für seine Auszeichnung als Regisseur von "Aus dem Nichts".

Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Das NSU-Drama gewann kürzlich einen Golden Globe für den besten nicht-englischsprachigen Film und ist auch der deutsche-Oscar-Kandidat. Akin sei ein "Meister seines Faches", teilte die Jury vorab mit. "Aus dem Nichts" mache politischen Terror zu einer persönlichen Angelegenheit: "Sein Film fasst uns an, wie uns Nachrichten niemals berühren können, denn zurück bleibt eine Frau, der man alles Glück, alle Hoffnung genommen hat." 

Lakonische Dialoge überzeugten

Der mit 200.000 Euro dotierte Produzentenpreis ging an die Produzenten des Biopics "The Happy Prince" sowie der Komödie "Grießnockerlaffäre". Sie hätten auf ihre jeweils eigene Weise überzeugende Gesamtwerke geschaffen und teilen sich den Preis, so die Jury. "The Happy Prince" (Regie: Rupert Everett) erzählt von den letzten Lebensjahren des irischen Schriftstellers Oscar Wilde. Die Produzenten Philipp Kreuzer und Jörg Schulze hätten mit einem internationalen Team "inhaltlich ebenso wie künstlerisch überzeugt und ein herausragendes Kinoerlebnis gewährt", so die Jury. 

In der "Grießnockerlaffäre" sei es Produzentin Kerstin Schmidbauer, dem Schauspielensemble und Regisseur Ed Herzog gelungen, ein "köstlich zugespitztes Drehbuch und lakonische Dialoge" zu einer stimmigen Einheit zu verknüpfen. Der Film ist der insgesamt vierte Heimatkrimi rund um den Polizisten "Franz Eberhofer", der in der bayerischen Provinz ermittelt. 

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