Berlin: Vergewaltigung von 13-Jähriger war erfunden

29.1.2016, 14:07 Uhr
In zahlreichen deutschen Städten waren Russlanddeutsche nach der angeblichen Vergewaltigung auf die Straße gegangen.

© Marc Eich (dpa) In zahlreichen deutschen Städten waren Russlanddeutsche nach der angeblichen Vergewaltigung auf die Straße gegangen.

Bei dem 19-jährigen Bekannten des Mädchens seien Sachen von ihr gefunden worden, der Mann habe auch zugegeben, dass sie in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar bei ihm war. Es gebe aber keine Hinweise auf eine Sexualstraftat. Gegen den Mann werde daher auch nicht ermittelt, er sei nur ein Zeuge, sagte der Sprecher.

Das Mädchen war für 30 Stunden verschwunden und hatte danach von einer Entführung und Vergewaltigung durch eine Gruppe südländisch aussehender Männer erzählt. Der Fall rief auch den russischen Außenminister Sergej Lawrow auf den Plan. Er warf den deutschen Behörden vor, den Fall lange verheimlicht zu haben. In zahlreichen deutschen Städten - darunter auch Nürnberg - waren Russlanddeutsche nach der angeblichen Vergewaltigung auf die Straße gegangen.

11 Kommentare