Betrugsmasche im Namen von Dm: So können Sie sich schützen

24.1.2019, 12:29 Uhr

Abzockversuche am Telefon oder per Mail, bei denen die Namen großer Unternehmen ausgenutzt werden, gibt es immer wieder: Derzeit ist die Drogeriemarktkette Dm davon betroffen. Wie mehrere Kunden der Kette über die sozialen Netzwerke mitteilten, wurden sie per E-Mail oder Telefon von angeblichen Dm-Mitarbeitern kontaktiert. Die Täter gaukelten den Opfern vor, sie hätten bei einem Gewinnspiel der Drogeriekette gewonnen und forderten sie unter anderem auf, ihre Kontodaten herauszugeben.

Über Facebook wendete sich eine Kundin daraufhin direkt an das Unternehmen:

Dm selbst hat das Problem bereits bekannt:

Geschäftsführer Christoph Werner lässt dazu auf Nachfrage verlauten: "Zu unserem Bedauern stellen wir fest, dass in unserem Namen immer wieder betrügerische Verlosungen und Aktionen von unseriösen Unternehmen angeboten werden. Wir setzen uns intensiv mit diesem Thema auseinander."

Fälle wie diese sind nicht selten: Deswegen hat sich die Verbraucherzentrale diesem Problem bereits vor Jahren angenommen. Über eine Mailadresse können Betroffene diese sogenannten Phishing-Mails direkt bei der Zentrale melden. Auf ihrer Internetseite veröffentlicht die Zentrale zudem alle aktuellen Warnungen, um Betroffene direkt über den Betrug aufzuklären beziehungsweise vorzuwarnen. 

Außerdem rät eine Sprecherin der Verbraucherzentrale Bayern dazu, bei versprochenen Gewinnen am Telefon grundsätzlich misstrauisch zu sein. "Vor allem dann, wenn der Gewinn mit einer Bedingung verknüpft ist." Keinesfalls sollten vermeintliche Glückspilze persönliche Daten wie Kontonummern herausgeben! Wird dies am anderen Ende der Leitung gefordert, sollte der Angerufene nicht zögern und sofort auflegen.

Die Gefahr eines Missbrauchs der Daten ist hoch, heißt es vonseiten der Verbraucherzentrale. Betrüger könnten versuchen, das Konto zu belasten oder die Informationen illegal verkaufen.

Für wen dieser Hinweis zu spät kommt, der sollte regelmäßig seine Kontoauszüge checken. Die Bank über den Vorfall zu informieren, schadet ebenfalls nicht. Diese kann auch helfen, wenn bereits illegale Transfers vom Konto abgingen. Bei der Polizei kann außerdem Anzeige wegen Betrugs erstattet werden.


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