Drei Tote bei Feuer in Touristenhotel auf den Philippinen

18.3.2018, 18:39 Uhr
Dichter Rauch hüllt das Manila Pavilion Hotel ein. Mehrere Menschen waren zeitweise in dem Gebäude eingeschlossen.

© Yang Ke/dpa Dichter Rauch hüllt das Manila Pavilion Hotel ein. Mehrere Menschen waren zeitweise in dem Gebäude eingeschlossen.

Bei den Toten handelt es sich um Angestellte des Casinos in dem Hotel. Sie seien an Rauchgasvergiftungen gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Zwei weitere Casino-Mitarbeiter würden noch vermisst.

Mehr als 300 Menschen seien aus dem 22-stöckigen Gebäude in Sicherheit gebracht worden, teilten die Behörden mit. Das Feuer brannte auch zehn Stunden nach seinem Ausbruch am Sonntagmorgen noch weiter. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Brand bei Renovierungsarbeiten ausbrach, wie der örtliche Feuerwehrchef sagte.

Das Waterfront Manila Pavilion Hotel mit 350 Zimmern und einem Casino liegt in Manilas Touristenbezirk Ermita. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1968 und wurde seit vergangenem Jahr grundlegend renoviert. Mitarbeiter pressten sich Hand- und Taschentücher auf Nase und Mund und schnappten nach Luft, als sie das brennende Hotel verließen. Die Gegend um das Hotel war gefüllt mit dickem, grauem Rauch. Die Behörden riefen Autofahrer dazu auf, die angrenzenden Straßen wegen beschränkter Sicht zu meiden.

Zwei Ausländer unter den Verletzten

Zeitweilig waren 19 Menschen in einem Raum in dem Hotel eingeschlossen, während es um sie herum brannte. Retter versuchten, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und suchten nach einer Möglichkeit, sie ins Freie zu bekommen. Unter den Verletzten seien zudem zwei Ausländer. Ihre Nationalitäten waren zunächst nicht bekannt.

Die Behörden haben die genaue Ursache des Feuers noch nicht ermittelt. Angestellte des Hotels sprachen aber davon, dass die Arbeiter bei ihren Renovierungsarbeiten ein Schweißgerät verwendeten. Der Katastrophenschutz von Manila hatte zunächst mitgeteilt, dass vier Menschen ums Leben gekommen seien. Das Krankenhaus, in das die Opfer gebracht wurden, widersprach dem jedoch und teilte mit, eines der Opfer habe wiederbelebt werden können. Es sei aber weiter in kritischem Zustand.

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