Egyptair-Maschine: Absturzursache weiterhin unklar

22.5.2016, 14:50 Uhr
Egyptair-Maschine: Absturzursache weiterhin unklar

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Nach dem Absturz einer Egyptair-Maschine über dem Mittelmeer setzt Ägypten bei der Suche nach den Flugschreibern auch ein U-Boot ein. Es sei am Sonntagmorgen entsandt worden, sagte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi in einer live übertragenen Ansprache. Er warnte zugleich davor, zur Absturzursache voreilige Schlüsse zu ziehen. Sobald die Untersuchungen Ergebnisse erbracht hätten, würden diese veröffentlicht, erklärte Al-Sisi.

Die Maschine mit 66 Menschen an Bord war am Donnerstagmorgen auf dem Weg von Paris nach Kairo vom Radar verschwunden. Die Absturzursache ist weiterhin unklar.

Unmittelbar vor dem Absturz der Egyptair-Maschine über dem Mittelmeer hat es Rauchalarm an Bord des Airbus A320 gegeben. Der Rauch sei aus dem Toilettenbereich im vorderen Teil der Maschine gemeldet worden, sagte eine Sprecherin der französischen Behörde für Sicherheit der zivilen Luftfahrt BEA am Samstag in Paris. Dieser befindet sich bei Maschinen dieses Typs in direkter Nähe des Cockpits.

Bislang wurden weder der Flugdatenschreiber noch der Stimmenrekorder gefunden. Suchmannschaften des ägyptischen Militärs bargen am Freitag und Samstag Trümmerteile. Auch Körperteile und persönliche Gegenstände wurden rund 290 Kilometer nördlich der ägyptischen Küstenstadt Alexandria gefunden.

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