Endlich Schnee! Wintersportler stürmen auf Zugspitze

19.11.2017, 17:54 Uhr

Ob bei Nebel, strahlendem Sonnenschein oder starkem Wind: Tausende Wintersportler sind am Wochenende an der Zugspitze in die Skisaison gestartet - bei rund 1,70 Meter Schnee. Der hohe Andrang an den ersten Tagen der Saison sei mehr als zufriedenstellend, teilte ein Sprecher der Zugspitzbahn am Sonntag mit.

Mussten zum Auftakt am Freitag rund 1000 Skifahrer und Snowboarder noch im Nebel kurven, lockten traumhaftes Wetter und Pulverschnee am Samstag etwa 2200 Gäste auf Deutschlands höchsten Berg (2962 Meter) - darunter rund 1700 Wintersportler. Am Sonntag gab es allerdings einen Einbruch der Besucherzahlen: Bei starkem Wind und schlechter Sicht trauten sich nur rund 800 Skifahrer auf die Piste. "Angesichts der schlechten Bedingungen ist das aber eine gute Zahl", sagte der Sprecher der Zugspitzbahn, Klaus Fischer.

In der Nacht zum Sonntag habe es etwa 10 Zentimeter Neuschnee gegeben, und auch in der kommenden Nacht solle es weiter schneien - eine "ordentliche Menge für diese Jahreszeit".

Pisten besser als 2016

Die Bedingungen auf den Pisten seien jedoch nicht nur wegen der Schneefälle der vergangenen Tage besser als im Vorjahr, sondern auch wegen der Naturschnee-Depots. Sie wurden im Frühjahr nach dem Ende der Wintersaison angehäuft und dienten nun mit als Grundlage für die Pistenpräparierung.

Am Zugspitzplatt fahren derzeit vier von fünf Liften. Damit sind neun von zwölf Pisten geöffnet - eine weniger als ursprünglich geplant. «Noch reicht die Schneelage nicht aus, um auch die anderen Pisten sicher in Betrieb nehmen zu können. Darum warten wir noch die Niederschläge in den nächsten Tagen ab», sagte der Sprecher.

Mit Spannung sehen Wintersportler und Ausflügler auch dem Start der neuen Seilbahn an der Zugspitze entgegen. Sie nimmt am 22. Dezember ihren offiziellen Fahrbetrieb auf. Nach drei Jahren Bauzeit können die Gäste dann mit spektakulärem Ausblick in den beiden bodentief verglasten Kabinen Richtung Gipfel fahren.

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