"Fliegende Bulldogge": Größte Biene der Welt gesichtet 

22.2.2019, 14:00 Uhr
Insektenforscher Eli Wyman zeigt die Wallace-Riesenbiene (Megachile pluto) auf den Indonesischen Inseln.

© AFP/Clay Bolt Insektenforscher Eli Wyman zeigt die Wallace-Riesenbiene (Megachile pluto) auf den Indonesischen Inseln.

Während sich die Deutschen derzeit über das Aussterben ihrer Bienenvölker sorgen, gibt es aus der Ferne gute Nachrichten von dem Lieblingsinsekt: Auf einer entlegenen indonesischen Insel haben Forscher nach Jahrzehnten erstmals wieder die sogenannte Wallace’s Giant Bee, die Wallace-Riesenbiene, gesichtet.

Das schwarze Fluginsekt ist viermal so groß wie eine deutsche Honigbiene und wird auf der roten Liste der bedrohten Tierarten als "gefährdet" geführt. 1981 wurde die Wallace-Biene zuletzt in Indonesien gesehen und galt seitdem als ausgestorben.

Biene soll Symbol des Umweltschutzes werden

"Es war absolut atemberaubend, diese fliegende Bulldogge eines Insekts zu sehen, von dem wir nicht mehr sicher wussten, dass es in der freien Natur einen echten Beweis dafür gibt", erklärt Bienenfotograf Clay Bolt in einer Mitteilung der Umweltschutzorganisation Global Wildlife Conservation (GWC) am Donnerstag. Es sei "einfach unglaublich" gewesen, "tatsächlich zu sehen, wie schön und groß diese Art ist, das Geräusch ihrer riesigen Flügel zu hören", schwärmte der Fotograf weiter. 

Die Bienenart war im 19. Jahrhundert vom britischen Naturforscher Alfred Russel Wallace entdeckt worden, daher auch ihr Name. Bolt fand nun auf einer Insel der nördlichen Mollukken einen Bienenstock, wie die Welt berichtet. "Mein Traum ist es jetzt, diese Biene zu einem Symbol des Umweltschutzes in diesem Teil Indonesiens zu machen", sagte der Fotograf.

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