Fünf Tote in US-Einkaufszentrum: Killer offenbar gefasst

25.9.2016, 09:26 Uhr
Trauer in Burlington: Die 8000-Einwohner-Stadt liegt 110 Kilometer nördlich von Seattle, kurz vor der kanadischen Grenze.

© Karen Ducey Trauer in Burlington: Die 8000-Einwohner-Stadt liegt 110 Kilometer nördlich von Seattle, kurz vor der kanadischen Grenze.

Der mit einem Gewehr bewaffnete Mann hatte am Freitagabend in der Kleinstadt Burlington das Feuer in der Kosmetikabteilung des Kaufhauses Macy's eröffnet und fünf Menschen getötet. Der Schütze, beschrieben als etwa 20-jähriger Mann lateinamerikanischer Herkunft, hatte den Laden zu Fuß verlassen. Eine Waffe wurde in dem Einkaufszentrum Cascade Mall gefunden. Die Polizei startete eine Großfahndung und suchte mit Hundestaffeln nach dem Mann.

Die 8000-Einwohner-Stadt Burlington liegt 110 Kilometer nördlich von Seattle, kurz vor der kanadischen Grenze. Die US-Bundespolizei in Seattle erklärte, es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Das Motiv des Täters war zunächst aber weiter unklar, wie der Polizeichef der Nachbarstadt Mount Vernon, Chris Cammock, sagte.

Polizeisprecher Francis veröffentlichte in der Nacht ein Foto des mutmaßlichen Amokschützen auf Twitter.

Dem Fernsehsender Komo News berichteten Augenzeugen, der Schütze sei in der Mall in das Kaufhaus Macy's eingedrungen und habe dort das Feuer eröffnet. Vier Frauen starben sofort, ein Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Nach dem Angriff wurde die Cascade Mall geräumt, Sanitäter und Ärzte kümmerten sich um die Verletzten.

"Ich habe einen Schuss gehört, dann sah ich zwei oder drei Leute wegrennen - und dann kam ein Schuss nach dem anderen", berichtete Armando Patino, der in einem Mobilfunkladen arbeitet, dem Sender. "Manche wussten nicht, wohin sie gehen sollten. Ich habe sie dann einfach in den Laden geholt, dort haben wir in den hinteren Räumen dann gewartet, bis man uns sagte, dass wir die Mall verlassen sollen."

 

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